8. Karlsruher Krimitage

Bildung & Wissen // Artikel vom 16.03.2015

Während die hiesige Online-Tageszeitung eifrig für einen eigenen Karlsruhe-„Tatort“ plädiert, wird die Fächerstadt über die „Krimitage“ 28-facher literarischer Schauplatz des Verbrechens.

In der Universitätsbuchhandlung Thalia gastieren jeweils ab 20.15 Uhr Zoë Beck (Mo, 16.3.), die aus „Schwarzblende“ liest, sowie Elisabeth Herrmann (Di, 17.3.), bei der Sanela Beara ihren zweiten Fall „Der Schneegänger“ aufzuklären hat. Spannung bis zur letzten Seite verspricht auch der Roman „Palermo Connection“, mit dem die in Italien lebende Journalistin Petra Reski (Mo, 16.3., 18 Uhr, Landratsamt) die dortigen Mafia-Prozesse zu Beginn der 90er aufgreift. Und noch bevor der SWR Friedrich Anis (Do, 19.3., 19 Uhr, Stadtbibliothek) Hörspielserie „Das Verschwinden der Natalia Aschenbrenner“ sendet, sind alle sechs Folgen an einem Abend zu haben.

Der schon mal so schön als „heiterer Kafka der österreichischen Kriminalliteratur“ betitelte Georg Haderer (Fr, 20.3., 19 Uhr) rezitiert in der Daxlander Künstlerkneipe aus „Sterben und sterben lassen“; zum jüngsten Fall von Polizeimajor Schäfer tischt Landsmann Konrad Sluga das passende Menü auf... Eine Bierprobe ist der Rahmen für Su Turhans (So, 15.3., 18 Uhr, Im Schlachthof) Romane „Bierleichen“ und „Kruzi Türken“ mit dem Münchner Ermittler Zeli Demirbilet von der Soko Migra.

Und der KIT-Literaturwissenschafts-Prof Stefan Scherer (Mi, 18.3., 20 Uhr, Prinz-Max-Palais) hat Deutschlands beliebtesten TV-Krimi im Fadenkreuz: Sein Vortrag bietet einen Überblick zu 45 Jahren „Tatort“ und erklärt, warum die ARD-Reihe auch beim jungen Publikum noch Kultstatus genießt. -pat

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