Anleger in Deutschland – neues Hoch in der Börsenhistorie

Bildung & Wissen // Artikel vom 17.10.2023

INKA Auszeichnung

Die heutige Niederschwelligkeit lockt immer mehr Deutsche an die Börse.

Mit 12,89 Mio. Menschen hat die Anzahl der Anleger in Deutschland nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts (DAI) 2022 ein neues Hoch erreicht. Übertroffen wurde damit der bisherige Peak aus der Blütezeit des Neoliberalismus mit 12,85 Mio. Börsianern, der 2001 gemessen wurde. Der Run auf die Börse war nach der Dotcom-Blase eingebrochen und die Terroranschläge des Elften Septembers hatten die Weltwirtschaft noch tiefer in die Krise geritten.

Spekulationen auf dem Parkett sind mit durchschnittlichen Wachstumsraten von rund acht Prozent potenziell lukrativ, aber auch mit Risiken behaftet. Wer z.B. einseitig alles auf ein falsches Pferd setzt, kann seine gesamte Investition verlieren. Wir geben Tipps, um die schwierige Startphase zu meistern und typischen Fallstricken auszuweichen, die speziell Anfänger zum Stolpern bringen.

Wie man sich bettet, so liegt man

Das Börsengeschäft kann Freude bereiten, aber die äußeren Bedingungen sind hart. Nicht ohne Grund werden die internationalen Finanzmärkte gern mit Haifischbecken verglichen. Eine gründliche Vorbereitung ist unerlässlich, um als Anfänger gegenüber erfahrenen und versierten Einzelakteuren sowie einflussreichen Organisationen wie Banken, Hedgefonds und Großunternehmen nicht völlig ins Hintertreffen zu geraten.

Lehrgeld ist zu Beginn der Karriere als Anleger zwar unvermeidlich, aber mit einer gründlichen Vorbereitung können die anfänglichen Verluste in Grenzen gehalten werden. Professionelle Dienstleister und Wirtschaftsexperten unterstützen bei der Vorbereitung. Den Börsenhandel lernen auf deltavalue.de – dies wäre ein gelungenes Beispiel für eine fundierte Ausbildung zum Anleger. Die vielen Tutorials und Lehrmaterialien, die sich kostenlos im Internet nutzen lassen, sollten allenfalls als Ergänzung aufgefasst werden.

In puncto Qualität, Systematik und Methodik reichen diese Wissensquellen nämlich bei weitem nicht an die Substanz einschlägiger Fachliteratur heran. Wichtig ist ferner, sich auf das Konzept des lebenslangen Lernens einzustellen, denn Lernen kann man angesichts der Komplexität des Gegenstandes nie genug und Anleger sollten stets auf dem Laufenden bleiben, um aktuelle Ereignisse und Veränderungen zu registrieren. Der regelmäßige Blick in den Wirtschaftsteil von Qualitätsmedien ist hierzu ein erster Schritt, wobei das Abonnement von Wirtschaftsmagazinen in puncto Wirtschaftswissen eine noch größere Power verleiht.

Die Wahl des Vermittlers

Privatanleger benötigen nach EU-Recht einen Vermittler, um als Anleger an der Börse zugelassen zu sein. Als Intermediäre können Banken oder Broker fungieren, für die sich im Internet eine breite Auswahl findet. Beim Vergleich hilft es, die Kosten für den Vermittler mit dem Leistungsangebot in Beziehung zu setzen.

Grundlegende Funktionen sind bspw. ein Demokonto, der Verweis auf personalisierte Wirtschaftsnachrichten und die Anzeige von Echtzeit-Börsenkursen. Spannend ist nicht nur für Trader das Studium der Tools, die bei der Entscheidungsfindung unterstützen, indem sie Hinweise zur Trenderkennung, Stimmung, Volatilität, Unterstützung, zu Widerständen und anderen Kennzahlen vermitteln.

Andere Aspekte betreffen den Datenschutz und die Sicherheit, für die ein Zertifikat einer anerkannten EU-Regulierungsbehörde, separierte Kundenkonten und eine vorhandene Einlagensicherheit wichtige Hinweisgeber sind.

Die Qualität des Kundenservices können Kunden durch eine gezielte Anfrage austesten und dabei bewerten, wie schnell und kompetent der Support auf den Kontaktversuch reagiert. Da Anleger viel Zeit auf der Plattform des Vermittlers verbringen, sollten sie sich auf ihr wohlfühlen, was sich unter anderem durch eine ansprechende Grafik, eine intuitive Navigation und eine sinnvolle, logische Ordnung herstellen lässt.

So sind Anleger auf der sicheren Seite

Es gibt einzelne Personen, die ein zwanghaftes Suchtverhalten an der Börse entwickelt und am Ende alles verloren haben. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie die bewährten Vorsichtsmaßnahmen für Spekulationen auf dem Parkett nicht eingehalten haben. Verantwortungsbewusste Börsianer halten sich an ein striktes Ausgabenlimit, das sich an den eigenen finanziellen Möglichkeiten orientiert. Sie diversifizieren ihr Portfolio an Assets und setzen nicht alles auf eine Karte.

Außerdem hören sie rechtzeitig auf, wenn die geistige Spannkraft nachlässt, und vermeiden es, sich bei ihren Entscheidungen von ihren Emotionen leiten zu lassen. Besonders schädlich sind für die Börse Gefühle von Frustration und Euphorie. Abschließend erkennen sie Anzeichen einer Sucht, die sich in vielen Fällen schleichend entwickelt, um rechtzeitig dagegen zu steuern. Als effektivster Weg zur Suchtvermeidung gelten ein erfülltes Privat- und Familienleben.

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