Camping in Spanien: Was gibt es zu beachten?

Bildung & Wissen // Artikel vom 23.03.2023

INKA Auszeichnung

Es gibt eine Menge Gründe dafür, warum sich immer mehr Urlauber dafür entscheiden, in Spanien zu campen.

Wunderschöne Strände und beeindruckende Küstenlandschaften bieten die perfekten Bedingungen für einen perfekten Campingurlaub. Obwohl Spanien innerhalb der Europäischen Union liegt, gibt es dennoch ein paar Aspekte, durch die sich Spanien von Deutschland abhebt. Aus diesem Grund soll es im Folgenden darum gehen, was es beim Campingurlaub in Spanien zu beachten gibt.

Parken in Spanien

Wer zum Campen in den Urlaub nach Spanien fährt, braucht früher oder später einen Parkplatz. Deshalb ist es sinnvoll, die gängigen Regeln und Parkverbotszeichen des Landes zu kennen. Wenn bspw. eine gelbe unterbrochene Linie am Rand der Fahrbahn zu sehen ist, darf dort nicht geparkt, sondern nur gehalten werden – z.B. zum Ein- oder Aussteigen. Weist die Linie keine Unterbrechungen auf, darf dort auch nicht gehalten werden. Ist die Linie weiß und nicht unterbrochen, handelt es sich um einen kostenfreien Parkplatz. Anders sieht es bei einer blauen Markierung aus: Eine solche zeigt meistens einen gebührenpflichtigen oder zeitlich begrenzten Parkplatz an.

Zu guter Letzt gibt es noch grüne Markierungen, die auf Parkplätze für Anwohner und Anwohnerinnen hinweisen. Allerdings kann man dort in einigen Fällen für einen gewissen Zeitraum parken, sofern eine Parkscheibe verwendet wird.

Campingplätze und deren Reservierung

In Spanien gibt es viele verschiedene Campingplätze, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. In erster Linie muss man sich überlegen, ob man lieber in der Nähe einer Stadt oder eher am Meer campen möchte. Camping in Spanien ist ganzjährig ein einzigartiges Erlebnis, wobei sich die Nebensaison vor allem für Urlauber eignet, die ein wenig Geld sparen möchten. Reservieren kann man die Plätze häufig im Internet, wo man in vielen Fällen auch attraktive Angebote findet.

Ist Wildcampen in Spanien erlaubt?

Auf nationaler Ebene gibt es keine Regelung, die Wildcampen erlaubt oder verbreitet. Allerdings können die Regionen und Gemeinden durchaus Maßnahmen festlegen, die nur das Camping auf entsprechenden Plätzen erlauben. Wenn es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, können bis zu 600 Euro Strafe fällig werden. Dieses Bußgeld kann noch höher ausfallen, wenn man z.B. ein Lagerfeuer entzündet hat: Hier liegen die Kosten für die Strafe nicht selten im vierstelligen Bereich. Aus diesem Grund sollte man sich, sofern man nicht auf einem Campingplatz campen möchte, stets im Voraus über die lokalen Regelungen informieren.

Verkehrsregeln für Camper in Spanien

Wer in Spanien mit einem Campingwagen unterwegs ist, sollte auch an die anderen Verkehrsregeln denken. Innerorts ändert sich nichts wie in Deutschland: 50 Kilometer pro Stunde sind erlaubt. Außerorts sind die Regelungen allerdings anders. Auf einer normalen Landstraße darf man nur 80 Kilometer pro Stunde schnell fahren, auf einer Schnellstraße sind es 90. Wer mit dem Camper auf die Autobahn fährt, muss sich darüber hinaus an eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde halten.

In Spanien sollte man es besser vermeiden, gegen die geltende Straßenverkehrsordnung zu verstoßen. Das liegt daran, dass die Strafen dort deutlich härter sind. Wer beispielsweise das Mobiltelefon am Steuer benutzt, zahlt dafür mindestens 200 Euro – in Deutschland kostet das lediglich die Hälfte. Wer 0,5 Promille Alkohol oder mehr im Blut hat, muss wenigstens 500 Euro bezahlen. Bei Gefährdungen oder Unfällen kann das Bußgeld bedeutend höher ausfallen. Außerdem gilt eine Sonderregelung für Fahranfänger: Diese dürfen in den ersten zwei Jahren ihrer Fahrpraxis ein Limit von 0,3 Promille nicht überschreiten.

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