Carl Hau: Ausstellung

Bildung & Wissen // Artikel vom 20.06.2007

Für 50 Pfennig war die pikante Lektüre, elegant gebunden, zu haben. Leiden­schaftliche Titel mit drei Ausrufezeichen "Ich schwöre!!!" suggerierten dem Leser: Hier weiß ein Zeitzeuge, was sich abspielte.

Daneben liegt ein kleines Bändchen in der Vitrine, das titelt: "Hau ist kein verstockter Mörder". An dem Sensationsprozess um den 1907 wegen Mordes angeklagten Carl Hau schieden sich die Geister. Der Verurteilte hat die Tat immer bestritten.

1924 aus dem Bruchsaler Gefängnis entlassen, starb er zwei Jahre später unter mysteriösen Umständen. Zeitdokumente und Briefe zeugen bei der Ausstellung im Prinz Max Palais von dem umstrittenen Justizfall, der Karlsruhe lange Jahre in Atem hielt. Heute hält Dr. Dierk Rodewald einen Vortrag über Jakob Wassermann "Der Fall Maurizius" – mehr als ein Justizroman. -ub

Do, 21.6., 20 Uhr, Prinz Max Palais

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