Code des Universums

Bildung & Wissen // Artikel vom 16.07.2022

Was geschah beim Urknall?

Woraus besteht das Universum? Und warum gibt es etwas und nicht nichts? Die Cern-Wanderausstellung „Code des Universums“ zeigt, wie die Anstrengungen, das Universum zu verstehen, zu einer Reihe neuer wissenschaftlicher Durchbrüche und technologischer Sprünge geführt haben.

In den vergangenen 60 Jahren hat sich das Wissen über Kräfte und Materie auf kleinster Ebene zu einer soliden Theorie entwickelt – dem Standardmodell der Teilchenphysik, das dennoch eine unvollständige Beschreibung der Natur darstellt und viele Fragen unbeantwortet lässt; etwa warum Antimaterie und Materie nicht zu gleichen Teilen am Anfang des Universums geschaffen wurden, aus was dunkle Materie besteht, die die Galaxien zusammenhält und was die dunkle Energie ist, die das Universum mit zunehmender Geschwindigkeit auseinandertreibt.

Die täglich auf dem Kronenplatz im Freien zu besichtigende Ausstellung „Code des Universums“ erörtert all die offenen Fragen der modernen Physik, die Rolle von Teilchenbeschleunigern als leistungsstarke Mikroskope, die die kleinsten Skalen der Materie erforschen können, und beleuchtet konkrete Anwendungen, die innovative Beschleunigertechnologien in unserem täglichen Leben haben.

Zusätzlich gibt’s im benachbarten Triangel Open Space ein umfangreiches Rahmenprogramm: Über „Antimaterie, Dunkle Materie, neue Materie?“ (Di, 26.7., 19.30-22 Uhr) sprechen z.B. die ReferentInnen Prof. Dr. Torben Ferber (Institut für Experimentelle Teilchenphysik), Dr. Belina von Krosigk (Institut für Astroteilchenphysik) und Prof. Dr. Felix Kahlhoefer (Institut für Theoretische Teilchenphysik) im Rahmen der Wissenschaftsreihe „Effekte“.

Bei „Physik am Samstag“ klärt sich mit Liveschaltung zum Cern die Frage „Was eigentlich der Large Hadron Collider macht?“ (Sa, 6.8., 10-12 Uhr); die „Afternoon Science“ (15-19 Uhr) verhandelt die Themen „Katrin – die empfindlichste Waage der Welt“ (Sa, 23.7.), „Teilchenbeschleuniger von morgen – designed @ KIT“ (Mi, 27.7.), „Detektoren und Elektronik, um Unsichtbares sichtbar zu machen“ (Do, 28.7.), „High-Tech für Teilchenbeschleuniger und Gravitationswellenexperimente“ (Sa, 30.7.), „Von klein zu groß – wie man in der Teilchenphysik neue Erkenntnisse aus großen Datenmengen gewinnt“ (Mo, 1.8.), „Ein Fenster zu Neuer Physik am Teilchenbeschleuniger in Japan“ (Di, 2.8.), „Kosmischen Superbeschleunigern auf der Spur“ (Mi, 3.8.), „Das Ice-Cube-Observatorium – am kalten Südpol das heiße Universum erforschen“ (Do, 4.8.), „Dunkle Materie als Schlüssel zum Code des Universums“ (Fr, 5.8.) sowie „Quantensensoren – ‚coole‘ Schlüsseltechnologie für Präzisionsexperimente“ (Mi, 10.8.) und auf der Podiumsdiskussion „Kommen große Forschungsinfrastrukturen an ihre Grenzen?“ (Do, 21.7., 15.30-16.30 Uhr) werden „Neue Energiekonzepte für die Forschung der Zukunft“ besprochen.

Eingeladen zu den „Masterclasses“ sind alle Schüler ab Klasse 10: In „Erforsche die kosmische Strahlung am Südpol“ (Fr, 15. Juli, 14.30-17.30 Uhr, Anmeldung bis 13.7.) geht es zum Ice Cube Observatorium, dann heißt es „Analysiere echte Daten vom Teilchenbeschleuniger am Cern“ (Sa, 16.7., 10-13 Uhr, Anmeldung bis 13.7.) und „Entdecke die Teilchenphysik am Belle II-Experiment in Japan“ (Fr, 5.8., 10-13 Uhr, Anmeldung bis 22.7., jeweils an masterclasses@code-des-universums.de). -pat

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