Dachstuhl ausbauen: Fünf Tipps für Hobbyhandwerker

Bildung & Wissen // Artikel vom 08.11.2023

Dachboden (Foto: Moritz Bechert/pixabay.com)

INKA Auszeichnung

Wer die Fläche, die ihm in seinem Haus zur Verfügung steht, optimal nutzen möchte, beschäftigt sich früher oder später mit dem Thema „Dachstuhlausbau“.

Die Möglichkeiten sind vielseitig und bieten jedem Hobbyhandwerker die Chance, sich individuell auszutoben. Aber worauf sollten Interessenten eigentlich achten, wenn sie sich überlegen, ihren Dachstuhl auszubauen?

Welche Faktoren werden wichtig und gibt es gegebenenfalls auch gesetzliche Vorschriften, die sie beachten sollten? Die folgenden Abschnitte liefern Antworten auf diese und weitere Fragen und zeigen auf, wie spannend es sein kann, sich mit einem solchen Heimwerkerprojekt auseinanderzusetzen.

Tipp Nr. 1: Budget & Kosten miteinander vergleichen

Auch, wenn vor allem natürlich Hobbyhandwerker die Möglichkeit haben, im Zusammenhang mit Umbauten dieser Art Geld zu sparen, gilt es, zunächst die Baukosten für Dachstuhl näher zu beleuchten. Fragen, die in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielen können, sind u.a.:

  • Welche Aufgaben kann ich selbst übernehmen?
  • Für welche Bereiche brauche ich eine Fachfirma?
  • Wie teuer wird das gesamte Projekt?

Auf der Basis einer individuellen Kalkulation und transparenter Kostenvoranschläge ist es häufig möglich, alle wichtigen Schritte akribisch zu planen.

Tipp Nr. 2: Gesetzliche Vorgaben & Gegebenheiten vor Ort überprüfen

Das Thema „Sicherheit“ spielt beim Dachbodenausbau selbstverständlich auch eine wichtige Rolle. Dementsprechend gilt es u.a. herauszufinden, ob die komplette Konstruktion dazu in der Lage ist, das entstehende Gewicht zu tragen. Gibt es gegebenenfalls Bauschäden, die beseitigt werden müssen, bevor ein Dachstuhlausbau überhaupt möglich ist? Genau das kann letztendlich nur ein Experte beurteilen. Wer sich zudem frühzeitig einen Plan darüber erstellt, ob er gegebenenfalls weitere Wände einziehen möchte, geht auch in Bezug auf die Statik kein Risiko ein.

Immerhin ist es so möglich, besagte Zusatzwände direkt in die Kalkulationen mit einzubeziehen. Gleichzeitig gilt es, zu berücksichtigen, dass Umbauten, die dazu beitragen, dass sich die Optik des Gebäudes verändert, häufig vom zuständigen Bauamt genehmigt werden müssen. Und auch der Bereich der Energieeffizienz spielt eine immer wichtigere Rolle. Kurz: Vor allem im Zusammenhang mit besonders umfangreichen Arbeiten ist es wichtig, sich im Vorfeld über etwaige Vorgaben zu erkundigen.

Tipp Nr. 3: Die passende Dämmung wählen

Wer beschließt, seinen Dachboden auszubauen, hat hierfür meist besondere Gründe. Oft geht es darum, auf der entsprechenden Fläche einen Hobbyraum bzw. zusätzliche Wohnareale entstehen zu lassen.

Diejenigen, die planen, zukünftig mehr Zeit auf dem Dachboden zu verbringen, sollten sich definitiv über die Vorteile einer modernen Dämmung erkundigen. Diese sorgt dafür, dass die Wärme, die in den entsprechenden Räumlichkeiten entsteht, vglw. gut gehalten wird und somit möglichst effektiv geheizt werden kann.

Im Sommer kann eine verlässliche Dämmung zudem dazu beitragen, dass der entsprechende Bereich vor der Hitze von außen besser geschützt wird. Gleichzeitig handelt es sich bei einer Dämmung selbstverständlich auch um ein bewährtes Mittel, wenn es darum geht, der Bildung von Schimmel auf der Basis von Wärmebrücken vorzubeugen.

Tipp Nr. 4: Individuell Einrichten

Wenn man den Dachboden umgebaut hat, hat man nun die Option, den zusätzlich geschaffenen Bereich individuell einzurichten. Und aufgrund der Tatsache, dass das entsprechende Areal aufgrund seiner Lage im oberen Bereich des Gebäudes ohnehin von anderen Zimmern abgeschottet ist, handelt es sich hierbei um eine ideale Möglichkeit, auf besondere Wohnstile zu setzen.

Egal, ob mediterran, nordisch, rustikal oder besonders modern: Wer schon immer einmal Lust darauf hatte, einen bestimmten Einrichtungsstil zu verfolgen, schafft mit einem Dachbodenausbau die perfekte Basis für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.

Tipp Nr. 5: Natürliches Licht als besondere Eyecatcher

Mithilfe von natürlichem Licht lässt sich meist eine besondere Atmosphäre schaffen – auch und gerade im Bereich des Dachbodens. Hier können u.a. vglw. große Fenster dabei helfen, den Raum auf angenehme Weise zu erhellen.

Wer sich gerade im Sommer vor allzu starker Einstrahlung schützen möchte, hat selbstverständlich auch die Möglichkeit, spezielle Rollos zu nutzen. Egal, ob Klappschwingfenster oder klassische Schwingfenster: Hobbyhandwerker, die nicht nur auf das „Große Ganze“, sondern auch auf die Details achten, können auf der Basis von natürlichem Licht tolle Akzente setzen, die dann wiederum vielleicht sogar die individuelle Wandgestaltung auf der Basis von Kunstwerken noch besser betonen.

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