Das Schicksal der religiösen und ethnischen Minderheiten im Syrienkrieg

Bildung & Wissen // Artikel vom 29.01.2015

Seit fast vier Jahren herrscht in Syrien ein blutiger Krieg, der von verschiedenen Akteuren mit unterschiedlichen Interessen befeuert wird.

Unter den Akteuren befindet sich auch die sunnitische Terrorgruppe „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS), die bekanntlich in Syrien und im Irak einen islamischen Gottessstaat errichten will. Während dieses blutigen Konflikts sind die ethnischen und religiösen Minderheiten, vor allem Kurden, Assyro-Aramäer, Armenier, Christen und Yeziden zur Zielscheibe einer radikalisierten, von Islamisten unterwanderten, Opposition geworden. Die Fronten zwischen den Bürgerkriegsparteien sind festgefahren, die Kriegsparteien beharren auf einer „militärischen Lösung“ und einem „endgültigen Sieg“.

Kann es in Syrien nach der Zerstörung von 70 Prozent der Infrastruktur noch Sieger geben? Wie wird dieser „Sieg“ aussehen? Wird es einen Ausweg aus diesem fürchterlichen Krieg geben und wie kann er aussehen? Fortbestand der Assad-Diktatur, das Entstehen eines islamistischen Regimes oder die Chance, ein demokratisches System zu etablieren? Über diese und andere Fragen diskutiert der in Syrien geborene Nahostreferent Dr. Kamal Sido in seinem Votrag „Das Schicksal der religiösen und ethnischen Minderheiten im Syrienkrieg“. -ps/pat

Do, 29.1., 19.30 Uhr, Internationales Begegnungszentrum Karlsruhe

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