Die Faszination des Fliegens

Bildung & Wissen // Artikel vom 07.11.2024

Fliegen (Foto: Raíssa Letícia/unsplash.com)

INKA Auszeichnung

Wir Menschen halten uns gern für die Krone der Schöpfung, weil wir über zahlreiche Fähigkeiten verfügen.

Neidisch sind wir auf die Vögel, weil sie fliegen und die Welt von oben betrachten können. Über Jahrhunderte überlegten wir, wie wir es den gefiederten Tieren gleichtun könnten. Heute sitzen wir in den schnellen Vögeln der Erde, in Flugzeugen.

Wenn die Fantasie mit uns durchgeht

Der Traum vom Fliegen bewegte nicht nur Ingenieure. Immer wieder erhielt er neue Nahrung aus der Kunst. In der Literatur und im Film spielte die Fortbewegung in Flugobjekten bereits eine große Rolle, als für die meisten Menschen auf der Erde das Fliegen eine Utopie war. Als Stanislaw Lém seine Leser literarisch auf eine Reise in die Sterne entführte, fuhren diese mit dem Auto an die Adria oder an den Balaton.

Auch heute reisen wir bisher nicht durch die Weiten der Galaxis, doch auf der Erde tun wir es den Vögeln bereits gleich. Die Kontinente rücken näher zusammen und im Idealfall führt eine Reise in einer fernen Welt zu einem besseren Verständnis für eine fremde Kultur. Dies scheint jedoch eher ein frommer Traum zu sein, denn viele Menschen nehmen Fremdes weiterhin als eine Bedrohung wahr. In mancherlei Hinsicht hat sich die Gedankenwelt einiger Zeitgenossen seit dem Mittelalter nicht wesentlich weiterentwickelt. Ob uns deshalb diese eigentlich recht düstere Zeit so fasziniert?

Wer eine Reise tut…

Schon Goethe wusste von seinen Reisen viel zu berichten, und daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Fasziniert erzählen wir von herrlichen Landschaften, gastfreundlichen Menschen und gutem Essen. Gern lobpreisen wir das Wetter, das viel besser ist als im verregneten Mitteleuropa. Der Einwand, dass in den vergangenen Jahren das Wetter an der Ostsee auch sehr beständig war, zählt nicht – insbesondere für jene, die sich 2024 in den Norden Deutschland locken ließen.

Die Erzählungen von einer Reise können durchaus auch negative Aspekte beinhalten. Ein Dauerbrenner ist dabei die Anreise, die früher in einen Stau führte. Heute verbringen wir Ewigkeiten auf den Flughäfen dieser Welt. Die Sicherheitschecks sind aufwendig und kosten viel Zeit. Dies ist jedoch nicht das einzige Ärgernis. Leider kommt es regelmäßig zu Flugverspätungen und -ausfällen. Dann wird der Flughafen schnell zum Krisenzentrum.

Passagiere sind nicht rechtlos

Immerhin ist der Passagier in solchen Fallen nicht restlos. Die EU hat dafür eine einfache Formel entwickelt: Flug annulliert – Entschädigung. Passagiere müssen von der Airline nicht nur verpflegt werden, sondern haben einen Anspruch auf eine finanzielle Kompensation. Je nach Reiseziel stehen den Betroffenen zwischen 250 und 600 Euro zu. Auch bei Streiks der Piloten oder des Bordpersonals können sich Airlines nicht aus der Verantwortung stehlen.

Singen und Tanzen ist also nicht das einzige Mittel gegen Flugverspätungen und -stornierungen. Eine gewisse Hartnäckigkeit ist jedoch erforderlich, um sein Recht durchzusetzen. Empfehlenswert ist es deshalb, sich kompetente Hilfe für die Kommunikation mit der Airline zu suchen. Durchschnittlich finden in einem Flugzeug 169 Personen Platz. Es wundert daher nicht, dass eine Fluggesellschaft alles daransetzt, um ihren Kunden die Entschädigung zu verweigern. Professionelle Dienstleister kennen die Tricks und setzen die Forderungen ihrer Kunden gegen eine Erfolgsprovision durch. Die Gebühr ist für den von der Annullierung betroffenen Passagier eine lohnenswerte Investition.

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