Gastarbeiter in Karlsruhe
Bildung & Wissen // Artikel vom 27.09.2009
Zu Anfang war der Begriff des „Abwerbeabkommens“ in aller Munde.
Jenem Vertrag, den die BRD 1955 erstmals mit Italien unterzeichnete und der alles rund um die Zuwanderung von Arbeitskräften in ein Deutschland der Vollbeschäftigung regelte. Dann prägte man die griffigere Bezeichnung „Gastarbeiter“ für jene Migranten, die zum wirtschaftlichen Wiederaufbau beitrugen und das Land auch kulturell prägten. Eine Wanderausstellung des SWR International beleuchtet nun anhand von Zeitdokumenten, historischen Fotografien und Berichten, wie das Leben der Zuwanderer der ersten Stunde verlief.
Die Zusatzausstellung des Stadtmuseums richtet den Blick auch ganz konkret auf die Verhältnisse in Karlsruhe und erweitert das Spektrum um vertriebene, aussiedelnde oder geflohene Menschen. Ergänzt wird sie durch ein opulentes Rahmenprogramm mit Lesungen, Führungen (regelmäßig sonntags, 15 Uhr; auch individuelle Führungen z.B. für Schulklassen oder Gespräche mit Zeitzeugen können gebucht werden), Vorträgen, einer Filmreihe im Kino im Prinz-Max-Palais, Begegnungen zwischen den Kulturen und interkulturellem Theater.
Besonders hervorzuheben hierbei: die Koproduktion zwischen Badischem Staatstheater und Tiyatro Diyalog, „Ein Deutscher, ein Türke, ein Russe gehen ins Theater…“ am Sa, 26.9., 19 Uhr im Studentenhaus am Adenauerring, in der Jugendliche aus verschiedenen Nationen Improvisationstheater spielen; das humorvoll-ironische Stück „Amüsement/Eglencelic“ am Sa, 3.10., 19 Uhr, ebenfalls im Studentenhaus, in dem Brauchtumskneipen auf türkische Teebars treffen, Sonnenblumenkerne auf Weißwurst und Raki auf Bier, sowie „Typisch türkisch, typisch deutsch!“ mit Aysenur Kazokoglu am So, 11.10., 15.30 Uhr im Gartensaal im Schloss, eine ebenfalls augenzwinkernde Präsentation von Klischees und dem Körnchen Wahrheit, das doch oft in ihnen steckt. -bes
www.karlsruhe.de/kultur/stadtgeschichte/stadtmuseum/gastarbeiter.de
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