Gepäck ins Jenseits

Bildung & Wissen // Artikel vom 24.08.2009

Die letzte Reise ist eine, für die das Kofferpacken unnötig ist.

Mitnehmen kann man an irdischen Besitztümern nichts. Aber das Gedankenspiel, welche Gegenstände im letzten Gepäck ihren Platz finden könnten und welche ganz persönlichen Vorstellungen vom Jenseits damit verbunden sind, ist allemal ein spannendes.

Die Ausstellung „Hoffnung für die letzte Reise“ im Karlsruher Info-Center am Hauptfriedhof erlaubt Einblicke in das Reisegepäck verschiedener Menschen – OB Fenrich beispielsweise, Peter Weibel oder der ARD-Journalist Markus Spieker.

Kurze Erklärungen geben Auskunft über die Bedeutung des jeweiligen Kofferinhalts und zeigen, was sich die Kofferpacker dabei gedacht haben, als sie Feuerlöscher, Mundharmonika, Kuscheltier oder iPhone als symbolisches Expeditionsmaterial für die letzte Reise wählten.

Das ist eine ungewöhnliche Art der Beschäftigung mit dem Jenseits, aber entgegen allen Tabus, die dem Thema anhaften, regt sie doch an, sich mit Sterben, Tod und dem Danach auf ganz eigene, individuelle Weise zu beschäftigen... -bes

bis 20.10., Info-Center am Karlsruher Hauptfriedhof

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