Literatur um und aus Ungarn

Bildung & Wissen // Artikel vom 20.04.2010

Auch die Literatur geht „außer Haus“.

Beim literarischen Frühschoppen wird in der SSC-Gaststätte im Sportpark beim Fächerbad aus den Memoiren eines ungarischen Fußballreporters und ehemaligen Mittelstürmers gelesen (So, 16.5., 11 Uhr, SSC-Gaststätte), bevor auch noch das KIT die 40-jährige Partnerschaft zwischen den Universitäten Karlsruhe und Budapest mit zwei Hochschultagen (Do, 20. und Fr, 21.5.) besiegelt.

Der hochgelobte Autor Ingo Schulze und seine ungarische Übersetzerin lesen aus Schulzes neuem Streich „Adam und Evelyn“ und sprechen über die Tücken unterschiedlicher Sprachen sowie die konkreten Probleme beim Übersetzen (Do, 20.4., 20 Uhr, Museum für Literatur im Prinz Max Palais).

Der ungarische Autor György Konrád liest aus „Das Buch Kalligaro“ (Mi, 21.4., 20 Uhr, Museum für Literatur), und Neues aus des jungen Budapester Literaturszene ist von den Literaturstipendiaten der Stuttgarter Akademie Schloss Solitude zu erfahren (Fr, 30.4., 20 Uhr, Badisches Staatstheater, Insel).

Weitere „Remix“-Angebote: Eine Mischung aus Ausstellung, Film und Konzert stellt vom 29.4.-1.5. im Tollhaus unter dem Titel „My City Budapest“ die ungarische Donaumetropole in den Vordergrund. Ein besonderes Event verspricht die von Arpad Dobriban angefertigte Speisefolge nebst Vortrag. Auf der Forschungsreise in das kulinarische Gedächtnis von Pécs befragt der Meisterschüler von Nam June Paik, der sich in seinen künstlerischen Arbeiten mit dem Kochen beschäftigt, die Alten zu ihren Geschmackserinnerungen.

Darauf basierend bereitet er Speisen mit fast vergessenen Zutaten zu. Allerdings kostet dieser Abend (inklusive frischem Mahl) 80 Euro (Fr, 23.4., 19.30 Uhr, Nancyhalle). Kostenlos können dagegen die Arbeiten ungarischer Künstler in der GEDOK, der Neuen Kunst Gallery oder bei Alfred Knecht betrachtet werden. Insgesamt erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm. Denn, so resümiert Susanne Asche: „Europa wird als Vielfalt der Kulturen sein oder es wird gar nicht sein.“ -ub/er

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