Man sieht nur, was man weiß

Bildung & Wissen // Artikel vom 28.07.2010

Reisen bildet, weiß der Volksmund.

Aber ganz so einfach ist es auch nicht, denn wie schon Goethe sagte: „Man sieht nur, was man weiß.“ Aber was weiß man schon über ferne oder nahe Länder? Meist nicht besonders viel, und so geht man in Madrid achtlos an manchem Kleinod vorbei. Oder stapft in Thailand von einem Fettnäpfchen ins nächs­te.

Dem ist abzuhelfen – nicht nur durch die klassischen Reiseführer von Dumont oder die alternativen von Müller und Reise Know-How, die neben praktischen Tipps auch Land und Leute, Kunst und Kultur erklären. Es gibt inzwischen auch viele Bücher, die die Fremde anders als üblich erläutern.

Zum Beispiel die „Gebrauchsanweisungen“ aus dem Piper Verlag: In fast schon literarischen Essays erzählen sie von den unbekannten Welten von Südafrika bis Freiburg. Noch prägnanter ist die Reihe „Kulturschock“ im praktischen Kleinformat. Einen witzigen und spannenden Zugang bieten Reisebeschreibungen aus dem Malik Verlag (1951 mit dem Motorrad vom Rhein zum Ganges!), gastronomische Führer in Baden oder der „Atlas der abgelegenen Inseln“.

Dies alles und viel mehr bietet seit März der Reisebuchladen Karlsruhe. Neben ihrem Spezialgebiet, Karten aus aller Welt, haben Volker Hager und Michael Oberdorfer auch Literatur im Angebot oder im Kopf, beraten kompetent und bestellen alles, was man für eine gelungene Reise an Lesematerial braucht. -bes

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