Oppenheimer – Eine jüdische Familie aus Bruchsal

Bildung & Wissen // Artikel vom 13.02.2013

Ein Platz in Bruchsals Zentrum erinnert seit jüngster Zeit an den Schöpfer des Liedes über Graf Kuno vom Kraichgauland und seinen „Brusler Dorscht“.

Zur Kaiserzeit und während der Weimarer Republik war Otto Oppenheimers Tuchhandlung eine Größe im regionalen Wirtschaftsleben. Dazu hat sich der Karnevalist vielfältig hervorgetan – als Kunstmäzen, Vereinsförderer, Stadtverordneter wie auch sozial-karitativer Wohltäter. Dann kamen die Nazis an die Macht, die Familie musste ihrer Heimat entfliehen oder wurde in Konzentrationslagern getötet.

Der von Kulturamtsleiter Thomas Adam, Stadtarchivar Thomas Moos und Rolf Schmitt in der stadtgeschichtlichen Reihe herausgegebene Band 25 „Eine jüdische Familie aus Bruchsal: Spuren – Geschichten – Begegnungen“ (Verlag Regionalkultur) zeichnet auf über 300 Seiten das Wirken der Oppenheimers nach; ihr gesellschaftliches Engagement, ihre Schicksale und die versöhnliche Wiederbegegnung im Mai 2011, als mehrere Nachkommen aus Amerika zur Einweihung des Otto-Oppenheimer-Platzes angereist sind. -pat

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