Radioaktives aus Karlsruhe

Bildung & Wissen // Artikel vom 11.10.2008

Das Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel ist leck.

Wasser dringt ein, die Stollen sind einsturzgefährdet, der radioaktive Abfall droht das Grundwasser zu verseuchen. Vor allem das Kernforschungszentrum Karlsruhe kippte seinen Müll jahrelang in den angeblich ewig sicheren Salzstock.

Von den 125.000 Atommüllfässern in Asse II kommen mehr als die Hälfte von hier. Und im Hardtwald lagern neben vielen tausend Fässern schwach- und mittelaktivem Atommüll auch noch 70.000 Liter hochradioaktiver Giftmüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe.

"Diese Plutonium-Suppe soll in einer eigens gebauten Verglasungsanlage in Glas eingeschmolzen werden – entsorgt ist sie damit noch lange nicht", meint BUND-Aktivist Harry Block. Er wird in einem Vortrag den Weg des Kernforschungszentrums vom ersten Atommeiler zur heute ersten Adresse für Entsorgung und Abriss von Atomanlagen in Deutschland erläutern und mit Bildern unterlegen. -pm

Do, 16.10., 20 Uhr, Gasthaus Zum kleinen Ketterer, Adlerstr. 34, Karlsruhe

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