SBF – Karlsruher erkunden die Gewässer
Bildung & Wissen // Artikel vom 28.05.2024
Der Sommer rückt näher und die Vorfreude auf den Sommerurlaub steigt.
Viele Menschen geben sich nicht mit ausgedehnten Strandtagen zufrieden, sondern sehnen sich nach Sport und Aktivität. Ein Sportbootführerschein ist das Ticket, um mit seinem Sportboot oder Segelschiff die Gewässer in fernen Gefilden zu erkunden. Bereits mit dem Sportbootführerschein Binnen lassen sich die heimatlichen Flüsse Alb, Pfinz und Rhein erkunden. Speziell die im Norden von Karlsruhe gelegenen Rheinauen gehören zu den artenreichsten Regionen Europas und entführen Besucher mit ihren mythischen und verwunschenen Moorlandschaften in eine Märchenwelt.
Wärmstens zu empfehlen sind ebenso die vielen herrlichen Seen in und nahe der Stadt, sodass es viel zu erkunden gibt. Wer den Sportbootführerschein See besitzt, kann seinen Aktionsradius auf die Ströme und Meere ausdehnen, weil der SBF See in den meisten Regionen dieser Welt anerkannt ist.
Ausbildung in Karlsruhe
Starten Sie in Karlsruhe mit ihrem Bootsführerschein, denn in der Fächerstadt gibt es zahlreiche Bootsschulen, die den SBF Binnen und SBF See anbieten und für die Prüfung ausbilden. Die Bootsschule1 lässt den Absolventen die Wahl, ob sie die Ausbildung in der Bootsschule oder in einem Online-Kurs absolvieren möchten, wobei sie Prüflingen die Vorbereitung mit verschiedenen Lernvideos erleichtert. Für Karlsruher Skipper zählt bei einer ortsnahen Vorbereitung nicht nur der räumliche Vorteil, sondern auch die privilegierte Lage rund um die herrliche Kulturlandschaft von Oberrhein und Altrhein, die für den praktischen Teil der Ausbildung einen würdigen Rahmen setzt.
Die Unterschiede zwischen dem SBF Binnen & See
Beim SBF Binnen handelt es sich um einen Sportbootführerschein, der zum Fahren von Sportbooten und Segelschiffen ab 15 PS (Elektromotor ab 10,2 PS) und einer Länge 20 Meter auf Binnenschifffahrtsstraßen berechtigt. Der Geltungsbereich des SBF Binnen erstreckt sich auf viele Flüsse (darunter seit 2023 der Rhein), einige Seen und die meisten Kanäle. Flüsse und Seen dürfen dabei bis zu der Stelle befahren werden, an der sie ins offene Meer münden. Beim SBF See bezieht sich hingegen die Fahrerlaubnis auf Seeschifffahrtsstraßen und Küstengewässer unter Einhaltung einer Zwölf-Meilen-Zone, wobei die zwölf Seemeilen etwa 22 Kilometern entsprechen.
Neben den Küstengewässern ist damit auch das Befahren von größeren Seen und Flüssen möglich, die den Status von Seeschifffahrtsstraßen statt lediglich von Binnenschifffahrtsstraßen haben. Anders als beim SBF Binnen muss keine maximale Rumpflänge mehr eingehalten werden. Da sich der SBF Binnen und See miteinander gut ergänzen, bieten viele Bootsschulen eine Kombi-Ausbildung an, um beide Sportbootführerscheine auf Anhieb zu erwerben.
Die Voraussetzungen für den Sportbootführerschein
Sowohl der SBF See als auch der SBF Binnen berechtigen zum Fahren von motorisierten Booten, die für Sport- und Freizeitzwecke gebaut werden. Die Definition umfasst neben Sportbooten auch Segelschiffe. Bei der Ausbildung sind Prüfungen für Motor- und Segelboote möglich. Für den Erwerb des Sportbootführerscheins gibt es ein Mindestalter von 16 Jahren. Ein Mindestalter von 14 Jahren ist ausschließlich für den SBF Binnen unter Segel vorgesehen.
Weitere Voraussetzungen bestehen in einem Tauglichkeits- und Zuverlässigkeitsnachweis. So müssen Ärzte die körperliche und geistige Gesundheit sowie ein intaktes Sehen und Hören zertifizieren. Für den Zuverlässigkeitsnachweis benötigen Prüflinge ein polizeiliches Führungszeugnis oder einen Führerschein; es sei denn, sie sind minderjährig, womit dieser Passus entfällt.
Ablauf der Prüfungen
Die Prüfung für den Sportbootführerschein besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil. Unter anderem müssen Kenntnisse in den Bereichen Manövrieren, Wenden, Peilen, Koppeln, Signalerfassung, Kartenlesen, Knüpfen und Lösen von Knoten, Rettungsmanöver, Steuern nach Kompass, Naturschutz und Kreuzpeilung nachgewiesen werden.
Beide Prüfungen lassen sich getrennt voneinander absolvieren. Zusammen mit der Ausbildung ist mit Gesamtkosten von etwa 600 Euro zu rechnen, wobei Kosten für die Übungskarten und das Navigationsbesteck inbegriffen sind. Die Durchfallquote beträgt 20 Prozent, was deutlich weniger als bei einem Autoführerschein ist, bei dem inzwischen rund die Hälfte aller Absolventen bei der Erstprüfung scheitert.
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