Spielfeld der Herrenmenschen

Bildung & Wissen // Artikel vom 03.07.2024

Ein Begleitprogramm der besonderen Art zur Fußball-Europameisterschaft!

Affenlaute und Angriffe – immer wieder wird Fußball von offenem Rassismus überschattet. Doch seltener spricht man über die weniger sichtbare Ausgrenzung: Viele Menschen in Deutschland glauben, dass schwarze und weiße Spieler unterschiedliche Veranlagungen haben: Schwarze Menschen gelten etwa als kraftvolle Athleten, aber als Trainer oder Vorstände erhalten sie kaum Chancen. Diese rassistischen Denkmuster halten sich seit dem Kolonialismus in der Gesellschaft, und sie spielen auch in der Sprache der Sportmedien oder in der Talentförderung eine Rolle.

Warum gibt es z.B. nur sehr wenig migrantische Vertreter in leitenden Funktionen im Fußball? Was können Vereine und Verbände leisten, damit die Diversität auch in den Führungsetagen des Sports wächst? Wie kann der Fußball während der Europameisterschaft 2024 in Deutschland zur Aufklärung gegen Diskriminierung und Rassismus beitragen?

Sportjournalist Ronny Blaschke hat dazu das Buch „Spielfeld der Herrenmenschen“ geschrieben, in dem er strukturellen Rassismus in Europa und dessen Herkunft analysiert. Nach einem Impuls durch den Autor wird mit Podiumsgästen (Ex-Fußballprofi Pablo Thiam, SPD-Landesvorsitzender und Landtagsabgeordneter Andreas Stoch, Sophia Gerschel vom Fanprojekt des Stadtjugendausschuss, Coachin Dorinja Weizel vom Projekt Zusammenhalt im Sport des Württembergischen Landessportbunds sowie Stefan Moritz, Leiter des Projekts Gesellschaftliche Verantwortung des Badischen Fußballverbands) und dem Publikum über strukturellen Rassismus und Diskriminierung im Fußball gesprochen. -pat

Mi, 3.7., 19 Uhr, Anne-Frank-Haus, Karlsruhe

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