Strapazin

Bildung & Wissen // Artikel vom 13.11.2018

Anfang der 80er tauchte der in Stuttgart studierte und schon lange in Zürich lebende luxemburgische Comiczeichner Pierre Thomé im „Blatt“ auf.

Er ist heute Professor in Luzern und in der Schweiz ein bekannter Zeichner. Mit seinem Stuttgarter Buddy Fred Feuerbacher präsentierte er irgendwann die geniale Wortschöpfung „Strapazin“: So nannte sich das aus Mitarbeitern der Stadtzeitung „Blatt“ gegründete Comic-Magazin, das später dann nach Zürich zum Schweizer Comic-Verleger David Basler wechselte, wobei in München weiter eine Redaktion besteht. 2010 erschien die 100. Ausgabe mit Beiträgen chinesischer Comic-Zeichner.

Eines der Vorbilder war nach Worten der Mitgründer Herbert Meiler und Pierre Art Spiegelmans Magazin RAW; und Strapazin war „von Anfang an als Podium der Comicszene gedacht“. Die Refinanzierung geschieht nachahmenswert: Man bucht eine Anzeige, die von einem Zeichner gestaltet wird und bekommt obendrein noch 500 Aufkleber davon. Am besten abonniert man diese vierteljährlich erscheinende Wundertüte der Zeichnerszene einfach: Cooler kann ein Geschenk kaum sein! -rw

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