Syrien, mon amour

Bildung & Wissen // Artikel vom 22.11.2018

Das syrische Kino war immer ein explizites Autorenkino mit klar erkennbarer künstlerischer Handschrift.

Omar Amiralay, Mohamad Malas oder Ossama Mohammed sind große Namen in den Filmkulturen der arabischen Welt, hierzulande aber nahezu unbekannt. Das nimmt die Kinemathek zum Anlass für seine bis Ende Januar laufende Retrospektive „Syrien, mon amour – Das syrische Filmerbe von 1974 bis heute“. Der Titel der Reihe bezieht sich auf Alain Resnais’ Drama „Hiroshima, mon amour“ und vereint acht zentrale Klassiker aus den 40 Jahren vor dem Krieg wie auch aktuelle Arbeiten, die sich mit dessen Folgen auseinandersetzen.

Eröffnet wird das Programm durch einen einführenden Vortrag von Irit Neidhardt (Do, 22.11., 19 Uhr), Produzentin, Autorin und Kennerin des arabischen Kinos; anschließend gespielt wird „Die Grenze“, eine satirische Komödie über die Fallstricke von Nationalstaatsdenke und Identität. Darin spielt der auch Regie führende „syrische Charlie Chaplin“ Duraid Lahham einen Mann, der auf seiner Reise vom fiktiven Eastastan ins ebenso fiktive Westastan den Pass verliert und als Staatenloser ein Haus im Niemandsland errichtet. -pat

22.11.-27.1., Kinemathek, Studio 3, Karlsruhe

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