Tipps für das Camping in Norwegen

Bildung & Wissen // Artikel vom 16.10.2024

Norwegen (Foto: Yves De Potter/pixabay.com)

INKA Auszeichnung

Spektakuläre Bergwelten und endlose Fjorde – dafür ist Norwegen bekannt.

Zudem bilden riesige Gletscher, schroffe Küsten und romantische Wasserfälle eine unvergleichliche Naturlandschaft. Als besonders vielseitiges Land ist Norwegen als Ziel für einen Campingurlaub äußerst beliebt. Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps, die Sie beim Camping in dem skandinavischen Land beachten sollten.

Ist Wildcampen in Norwegen erlaubt?

Für das Camping in Norwegen gibt es eine große Auswahl an gut ausgestatteten Campingplätzen in fast jeder Region. Wildcampen ist grundsätzlich erlaubt. Im sogenannten Jedermannsrecht steht Einheimischen wie Touristen die freie Nutzung der Natur zu. Grundsätzlich sind Campen, Wandern und Nächtigen unter freiem Himmel überall zulässig, es sei denn, es handelt sich um Privatbesitz oder Naturschutzgebiete. Zu beachten ist, dass ein Wohnmobil oder Wohnwagen nur auf öffentlichen Wegen und Straßen abgestellt werden darf.

Breites Angebot an Campingplätzen

Für Wohnwagen und Wohnmobile stehen moderne und gut ausgestattete Campingplätze, wie bspw. in der Nähe vom Preikestolen, zur Verfügung. I.d.R. gibt es sanitäre Anlagen, Waschgelegenheiten, Aufenthaltsräume, Einkaufsmöglichkeiten sowie Zugang zu Wasser und Strom. Darüber hinaus sind häufig Grillplätze vorhanden.

Park- & Picknickplätze

Das Camping auf Park- und Picknickplätzen ist in Norwegen i.d.R. erlaubt. Dabei sollte man allerdings auf Ge- und Verbotsschilder achten. Auf gewerblich genutzten Parkplätzen findet man oft das Schild „kein Campen zwischen 20 und 8 Uhr“. Es gibt aber genug öffentliche Parkplätze, wo das Campen zugelassen ist. Außerdem ist zu beachten, dass das Parken in den Ausweichbuchten enger Berg- und Talstraßen aus Sicherheitsgründen verboten ist.

Offenes Feuer vermeiden

Während der Hauptsaison zwischen Mitte April und Mitte September ist das Entzünden von offenen Feuern in ganz Norwegen wegen Waldbrandgefahr verboten. Ausnahmen gibt es nur auf ausgewiesenen Grillplätzen. Auch außerhalb der Saison sollte man offenes Feuer vermeiden.

Angeln in Norwegen

In Norwegen ist das Sammeln von Pilzen und Beeren auf öffentlichem Grund überall erlaubt. Angeln ist hingegen nur in Salzgewässern ohne Genehmigung möglich. Für Süßwassergewässer braucht man neben einem Angelschein auch eine behördliche Genehmigung.

Naturnahes Camping in Norwegen

Die besten Stellplätze findet man am Rand von Waldgebieten, in Hafenstädten und an zahlreichen Aussichtspunkten. Die kostenlosen Stellplätze sind allerdings begehrt und vor allem während der Saison belegt. Es gibt aber auf Parkplätzen oder am Straßenrand immer wieder Möglichkeiten, seinen Camper in Naturnähe abzustellen. In den Städten wie auf dem Land stehen in Norwegen zahlreiche kommerzielle Campingplätze zur Verfügung. Insgesamt sind es über 1.000. Auch in einsamen Gegenden wie auf den Lofoten muss man nicht auf den Komfort eines gut ausgestatteten Campingplatzes verzichten. In der Hochsaison sollte man vorher unbedingt einen Platz reservieren.

Die beste Reisezeit für einen Campingurlaub in Norwegen

Die beste Reisezeit für den Campingurlaub in Norwegen fällt in die Sommermonate. Zwischen Mai und September können Sie mit wenig Niederschlägen und vielen Sonnenstunden rechnen. Im Herbst und Frühjahr ist das Wetter zumeist unbeständig und unterliegt starken Temperaturschwankungen. Im Winter sind zahlreiche Straßen wegen Eis und Schnee unpassierbar und gesperrt.

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