Tipps für eine gesunde Verdauung
Bildung & Wissen // Artikel vom 03.09.2024
Wie wichtig eine gute Verdauung ist, merken wir erst, wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät.
Durchfälle und Verstopfungen sind sehr unangenehm. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich und treten zumeist immer dann in Erscheinung, wenn man sie am wenigsten braucht. Schuld sind neben Viren und Bakterien Ernährungsfehler, denn das, was wir essen, spielt für die Darmgesundheit eine große Rolle.
Mehr als unangenehm
Verdauungsbeschwerden kommen oft zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, bspw. beim Besuch der „Schlosslichtspiele“. Es beginnt, im Bauch zu rumoren und zu rumpeln. Schließlich muss es ganz schnell gehen, um ein Malheur gerade noch im letzten Moment zu verhindern. Andere wiederum kämpfen mit Blähungen, Völlegefühl oder Verstopfung. Bei Verdauungsbeschwerden handelt es sich um ein sehr vielschichtiges Volksleiden. Häufig spielen Stress und eine falsche Ernährung die tragende Rolle. Durchfälle entstehen auch durch krankmachende Keime. Darüber hinaus vertragen viele Menschen bestimmte Lebensmittel in einer größeren Menge nicht. Dazu gehören z.B. Fruchtzucker oder gärende Speisen wie Sauerkraut. Zwiebeln verursachen wiederum Blähungen. Das gilt ebenso für Kohlgerichte. Neben dem Durchfall und der Blähung zählt die Verstopfung zu den häufigsten Leiden. Sie ist oft die Folge einer ballaststoffarmen Ernährung.
Volksleiden Verstopfung
Zu wenige Ballaststoffe, zu viel Zucker und Stärke machen den Stuhlgang hart und erschweren das Absetzen. Verbunden ist das Problem im schlimmsten Fall mit Übelkeit und starken Bauchschmerzen. Zu den Ursachen gehören Bewegungsmangel, Darmerkrankungen und Hormonstörungen. Zumeist ist jedoch eine ballaststoffarme Ernährung schuld. Faserreiche Kost bringt den Darm in Schwung, macht den Kot weicher und erleichtert den Stuhlgang. Vor allem sehr harter Kot verursacht oft starke Beschwerden. Menschen, die an einer Verstopfung leiden, müssen stark pressen, um den Darm zu entleeren. Das führt zu Schmerzen und Unwohlsein. Um die Darmtätigkeit anzuregen, ist regelmäßige Bewegung ebenso wichtig wie eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichend Flüssigkeit. Eine gute Ballaststoffquelle sind Flohsamenschalen.
Wie Flohsamenschalen helfen
Viele Menschen fragen sich: „Für was sind Flohsamenschalen gut?“ Flohsamen sind enorm quellfähig. Sie binden im Darm Schadstoffe und schaffen diese aus dem Körper. Durch den hohen Ballaststoffgehalt tritt ein langanhaltendes Sättigungsgefühl ein. Die aus Indien stammenden Flohsamenschalen kurbeln die Verdauung an und beeinflussen die Darmflora positiv. Sie enthalten Schleimstoffe, die die Darmfunktion zusätzlich unterstützen. Bei Verstopfung wirken die Flohsamenschalen oft besser als andere Produkte.
Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten
Die zu feinem Pulver zermahlenen Flohsamenschalen lassen sich leicht in Getränke, aber auch in Joghurt, Quarkspeisen und Suppen mixen. Sie eignen sich hervorragend für die Verwendung in der Küche. Köstlich ist z.B. der Blaubeeren-Flohsamenschalen-Pudding. Darüber hinaus lässt sich das nahezu geschmacksneutrale Pulver gut als Bindemittel für Soßen verwenden. Auch beim Backen bietet der Einsatz der Flohsamenschalen gesundheitliche Vorteile.
Die korrekte Einnahme bei Verdauungsbeschwerden
Wer Flohsamenpulver gegen Verstopfung einnimmt, tut dies am besten etwa eine halbe Stunde vor dem Frühstück auf nüchternen Magen. Ein Teelöffel reicht für 100 Milliliter Wasser. Nach einer Quellzeit von fünf bis zehn Minuten ist das Getränk trinkfertig. Im Anschluss daran muss man mindestens 300 Milliliter Tee oder Wasser nachtrinken, denn die fein zerriebenen Flohsamenschalen binden sehr viel Wasser. Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte. Wer Flohsamenschalen zu sich nimmt und zu wenig trinkt, leidet vermutlich bald an einer Verstopfung.
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