Wartet nicht auf beßre Zeiten

Bildung & Wissen // Artikel vom 05.06.2013

Mit Wolf Biermanns Appell betitelt die Literarische Gesellschaft ihre neue Dokumentation über die Literatur in Baden-Württemberg zwischen 1970 und 2012.

„Wartet nicht auf beßre Zeiten“ (Mitteldeutscher Verlag) zeigt die schriftstellerischen Reaktionen auf den Deutschen Herbst, die Wiedervereinigung und Globalisierung, auf Studenten-, Frauen- sowie Anti-AKW-Bewegung und schreibt damit das zum Landesjubiläum erschienene Ausstellungsbegleitbuch „Ein Bild der Zeit“ fort.

Wie sieht die erste Seite von Peter Schneiders „Lenz“ aus? Wie konnte F.C. Delius den Siemens-Konzern herausfordern? Und was hat der „Playboy“ mit der baden-württembergischen Literatur zu schaffen? Die mit zahlreichen Abbildungen von Originalmanuskripten versehene Publikation versucht sich an Antworten.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann gibt Peter Schneider im Karlsruher Literaturhaus Einblicke in bewegte Zeiten und in die Entwicklung der Literatur seit 1970. Schneider, 1940 in Lübeck geboren, in Freiburg im Breisgau aufgewachsen, avancierte 1967/68 zu einem der Wortführer der Studentenbewegung in Berlin. Seine Erzählung „Lenz“ (1973) wurde zum Kultbuch der Linken. Schneider liest im Anschluss aus seinem neuen Band. -pat

Di, 11.6., 20 Uhr, Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlsruhe

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