Warum reden Menschen im Schlaf? 

Bildung & Wissen // Artikel vom 22.03.2024

INKA Auszeichnung

Reden Sie im Schlaf?

Oder kennen Sie Menschen, die im Schlaf reden? Haben Sie sich jemals gefragt, warum das so ist und was hinter diesem wissenschaftlichen Phänomen steckt? In diesem  Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie dieses mysteriöse Phänomen entsteht.

Reden im Schlaf (Somniloquie): Ursachen des Phänomens

Reden im Schlaf oder Somniloquie ist eine Schlafstörung, allerdings eine geringfügige, sodass sie nicht als eigenständige Krankheit angesehen wird. Man redet im Schlaf, weil unser Gehirn auch im Schlaf nicht vollständig abschaltet. Einige seiner Zentren bleiben weiterhin aktiv, darunter auch das Sprachzentrum. Das hat zur Folge, dass eine Person zu schlafen scheint, aber gleichzeitig etwas sagen kann. Meistens beginnt das Sprechen im Schlaf in der Phase des langsamen Tiefschlafs oder während des Übergangs zum Tiefschlaf.

Manche Menschen beginnen jedoch auch in der Rem-Phase zu sprechen, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass in dieser Phase Träume geträumt werden, die sehr farbenfroh und glaubhaft sind. Nächtliche Gespräche können jederzeit beginnen, denn das Sprachzentrum des Gehirns kann in verschiedenen Schlafphasen aktiviert werden; außerdem lösen sie sich im Laufe der Nacht gegenseitig ab. Sie können also fast unmittelbar nach dem Einschlafen, aber auch mitten in der Nacht oder am Morgen Worte hören.

Faktoren, die Somniloquie beeinflussen

Wenn eine Person im Schlaf selten redet und sich nach dem Aufwachen normal fühlt, dann ist Reden im Schlaf keine Grund für Sorgen. Höchstwahrscheinlich wird die Angewohnheit nach Beseitigung der negativen Faktoren von selbst verschwinden. Tatsächlich können die Gründe für ein solches Phänomen unterschiedlich sein:

  1. Stress, lebhafte Ereignisse, die während des Tages stattgefunden haben. Das Gehirn verarbeitet Informationen, auch nachts nach dem Einschlafen. In diesem Fall kann das Gehirn die während des Tages erlebten Emotionen und Ereignisse nicht verarbeiten und schaltet deshalb nicht völlig ab, sondern erlebt und analysiert alles, was geschehen ist. Deshalb sprechen viele Schläfer nur über das, was sie tagsüber erlebt haben.
  2. Erhöhte psychische Belastung. Aktiv reden in der Nacht können Erstklässler, aber auch StudentInnen.
  3. Bestimmte medizinische Bedingungen. Wenn das unbedenkliche und am häufigsten vorkommende Sprechen im Schlaf als neurotisch, d.h. mit Störungen des Nervensystems verbunden, angesehen wird, so ist das paroxysmale Sprechen ein ernstes Symptom bestimmter Krankheiten und äußert sich i.d.R. in einem Anfall. In diesem Fall kann der Schläfer gleichzeitig sprechen, aber sein Zustand kann variieren. Dies geschieht manchmal bei Epilepsie und anderen schweren Erkrankungen und Störungen des Gehirns.

Tipps, wie man aufhört, im Schlaf zu reden

Muss man Somniloquie überhaupt bekämpfen? Wenn man niemanden stört und nur selten nächtliche Monologe führt, dann ist es nicht notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, denn wie oben erwähnt, ist es normal und in den meisten Fällen nicht gefährlich. Aber was sollten Sie tun, wenn das Schlafwandeln zu einem Problem wird? Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Somniloquie zu überwinden:

  1. Tun Sie vor dem Schlafengehen alles, was Sie können, um sich so gut wie möglich zu entspannen. Sie können an der frischen Luft spazieren gehen, Lieblingsmusik hören, ein Bad nehmen oder sich mit lieben Menschen über ablenkende Themen unterhalten. Auch eine Aromatherapie kann Ihnen dabei helfen. Verwenden Sie ätherische Öle aus Anis, Jasmin, Rose, Sandelholz, Ylang-Ylang oder Patchouli.
  2. Versuchen Sie, nicht so nervös während des Tages und am Abend zu sein. Schauen Sie sich keine Filme an und spielen Sie nicht beim Woo Casino vor dem Schlafengehen.
  3. Es ist bekannt, dass das Träumen in einem stickigen oder heißen Raum zunehmen kann. Lüften Sie also vor dem Schlafengehen, oder noch besser, lassen Sie nachts das Fenster offen.
  4. Wenn Sie über etwas nachdenken, wird Ihr Gehirn nachts wahrscheinlich nicht ganz abschalten können. In einem solchen Fall können Sie die Situation klären und analysieren, oder noch besser, mit jemandem darüber sprechen und ihn um Rat fragen. Wenn Sie die richtige Lösung finden, werden Sie wahrscheinlich ruhig und friedlich schlafen.
  5. Suchen Sie den Arzt auf. Wenn Sie bemerken, dass Sie selbst bei Kleinigkeiten oft und stark nervös sind, dann gehen Sie zum Arzt und lassen Sie sich ein leichtes Beruhigungsmittel verschreiben.

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