Wissenschaftsfestival „Effekte“ 2019

Bildung & Wissen // Artikel vom 29.06.2019

Mit seinen „Wissenschaftsdienstagen“ auf dem Alten Schlachthof ist „Effekte“ ganzjährig präsent.

Seit 2013 gibt es außerdem das im zweijährigen Turnus stattfindende Festival, aus dem die Reihe hervorgegangen ist. Dieses Mal stehen die neun Tage unterm Motto KI, was in diesem Fall aber „Karlsruher Innovationen“ meint, präsentiert von der Wissenschaft bei über 100 Veranstaltungen von Showformaten über Ausstellungen bis hin zu Tanzperformances – und das nicht nur in Hörsälen und Forschungseinrichtungen, sondern auch in Kneipen oder im Kino. Es geht um Energie- und Mobilitätsfragen, den Klimawandel oder Datenschutz, wobei die Besucher mannigfaltige Möglichkeit bekommen, den Forscher in sich zu entdecken. Ein Höhepunkt des Festivals bildet das erstmals im Otto-Dullenkopf-Park angesiedelte Abschlusswochenende auf der „Magic Sky“-Bühne (Fr-So, 5.-7.7.).

Hier lässt die 3D-Hologramm-Show (Fr, 23.30 Uhr; Sa, 23 Uhr) Objekte und auch so manchen Popstar frei im Raum schweben; Vesna Petresin stellt als Weltpremiere einen Virtual-Reality-Film vor, der aufgrund von Stimmen und Naturgeräuschen in Echtzeit entsteht (Sa, 21.45 Uhr) und Roman Lipski und Florian Dohmann veranschaulichen beim Live-Painting „Unfinished“ (So, 20.15 Uhr) was passiert, wenn Maler und Wissenschaftler, Kunst und Künstliche Intelligenz zusammentreffen. Ebenfalls im Otto-Dullenkopf-Park beim Schloss Gottesaue: das „Fest der jungen Forscher“ (Sa, 6.7., 12-16 Uhr; So, 7.7., 11-18 Uhr). Zuerst stellen Schüler Projekte vor, die gemeinsam mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus der Technologie Region entstanden sind; die besten Arbeiten bekommen von der Schülerakademie einen „Oskarl“ verliehen (Sa, 16.30 Uhr), bevor sich die Zeltstadt in einen Experimentepark (So) verwandelt. Und das „Effekte“-Science-Pub-Event stillt den „Wissensdurst“ (Mi, 3.7.) auf einer Kneipentour, in der Referenten aus der Karlsruher Hochschul- und Forschungslandschaft berichten – u.a. geht’s um „Digitale (R)Evolution des Hochenergie-Universums“ (19 Uhr, Fettschmelze), „IT-Sicherheit aus der Sicht eines Plüschtiers“ (20.30 Uhr, Alte Hackerei) und „Stahlfressende Bakterien“ (21.30 Uhr, Im Schlachthof).

Und das ZAK, Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT, eröffnet mit dem internationalen „KI Science Film Festival“ die Debatte um Potenzial und Risiko. Zwölf von einer Expertenjury ausgewählte und kostenlos gespielte Finalisten (Mi, 3.7., ZKM; Do, 4.7., Schauburg, je 18 Uhr, Programm: www.zak.kit.edu/KI-SFF) wettlaufen u.a. um den mit 3.000 Euro (Bester Langfilm) bzw. 2.000 Euro (Bester Kurzfilm) dotierten Award. Außerdem werden ein Publikumspreis sowie drei lobende Erwähnungen für die beste Nachwuchsarbeit, den besten künstlerischen und den besten sozialkritischen Beitrag vergeben.

Bemerkenswerterweise fast nur mit hochschuleigenen Projekten bestreitet die Pädagogische Hochschule im Rahmen von „Effekte“ ihr Sommerfest (Mi, 3.7., 16- 22 Uhr, PH-Campus) und bietet bei selbstgemachten kulinarischen Angeboten jede Menge Musik und Mitmachsport auf dem Pedalo-Parcours oder der Slackline. Das Bühnenprogramm startet um 16.30 Uhr mit symphonischer Filmmusik und Musical-Highlights, vorgetragen von Sängerin Marielouise Mürle-Thür und begleitet vom PH-Orchester unter Leitung von Josef Kloppenburg. Ab 19.30 Uhr spielt die PH-Big-Band Jazz, Swing und Pop. Außerdem werden Projekte von Studenten aus dem laufenden Semester präsentiert. -pat

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