Ausblick: Badisches Staatstheater

Bühne & Klassik // Artikel vom 11.05.2011

Es weht ein frischer Wind durchs Badische Staatstheater.

Das will sich unter der Prämisse „Du musst dein Leben ändern“ frei nach Sloterdijk und Rilke in den nächsten Jahren neu positionieren. 2011/12 tritt Peter Spuhler die Nachfolge von Generalintendant Achim Thorwald, der altersbedingt ausscheidet, an; das weitgehend umstrukturierte Team ergänzen Schauspieldirektor Peter Lindner, Operndirektor Joscha Schaback, Chefdramaturg Bernd Feuchtner und Ulrike Stöck als Leiterin des initiierten „Jungen Staatstheaters“ neben Generalmusikdirektor Justin Brown und Ballettdirektorin Birgit Keil.

Man wolle, so Spuhler gegenüber der Presse, vielfältige künstlerische Handschriften in Karlsruhe zeigen sowie ungewöhnliche und spannende Stücke (Raritäten, die hier noch nie oder schon lange nicht mehr liefen; Zeitgenössisches) und Kooperationen fördern – kurzum: eine Tradition der Neuentdeckungen etablieren.

Man darf sich unter anderem auf Berlioz’ „Les Troyens“, Delius’ „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, das Ballett „Momo“ von Tim Plegge, das 1. Karlsruher Dramatiker-Festival im Oktober und „100% Karlsruhe“ des Regie-Kollektivs Rimini-Protokoll in Zusammenarbeit mit dem Bundesverfassungsgericht freuen. Das INKA-Magazin wird die Veränderungen in einem großen Sonderthema ausführlich beleuchten. -er

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