Badisches Staatstheater Musiktheater
Bühne & Klassik // Artikel vom 15.08.2010
Ein Ausblick mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Es ist die letzte Saison von Achim Thorwald, der seinen Posten als Generalintendant altersbedingt zur Spielzeit 2011/12 an Peter Spuhler abtritt. Thorwald – und auch seinem Team mit Schauspielchef Knut Weber und Birgit Keil (Tanz) – gebührt Dank für das Engagement, den Mut und die Einsatzfreude, die er seit 2002 in den Dienst des Badischen Staatstheaters stellte. Es ist zugleich auch eine Saison voller spannender Produktionen, herausfordernder Inszenierungen und viel guter Musik, mit der sich die Karlsruher Wirkstätte wahrlich nicht vor größeren Häusern verstecken muss.
Im Musiktheater bleibt das Badische Staatstheater seiner Marschroute treu und setzt vermehrt auf selten gespielte Werke – Wagners „Ring“-Tetralogie einmal außen vor (ab 20.4.). Ein Highlight gleich zum Auftakt: José Cura inszeniert „Samson und Dalila“ von Camille Saint-Saëns! Spannend, ob der Startenor, der mit der Titelpartie – die er natürlich auch hier übernimmt – weltweit Erfolge feierte, auch mit Regie und Ausstattung überzeugen kann. Musikalische Leitung: Jochem Hochstenbach (15.10.).
Verdis „La Traviata“ ist einer der wenigen Klassiker, die es auf den Spielplan geschafft haben. Unter Achim Thorwald (Regie) und Justin Brown (ML) dürfte die dramatische Geschichte um die eine wahre Liebe, die einfach nicht sein darf, in ein neues Licht getaucht werden (18.12.). Im Mittelpunkt der Händelfestspiele steht „Partenope“.
Das lange vergessene Werk feierte jüngst die verdiente Renaissance, die nicht zuletzt auf halsbrecherisch virtuosen Partien fußt. Die Oper, die thematische Wahlverwandtschaften mit Mozarts „Così fan tutte“ (Foto) aufweist, wird von Ulrich Peters (Regie) und Michael Hofstetter (ML) in Szene gesetzt (19.2.).
Unter den Raritäten findet sich auch Amilcare Ponchiellis „La Gioconda“. Das 1880 uraufgeführte Werk pendelt zwischen den Traditionen der französischen Grand Opéra und des Belcanto, überrascht zugleich mit interessanten Wendungen und Akzenten (9.4.). Mit Leoš Janá?eks „Katja Kabanowa“ (11.6.) und der Uraufführung von Wolfgang Rihms „Monolog“ (9.7.), kontrastiert durch Einems „Dantons Tod“, geht die Spielzeit zu Ende. -er
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