Ballett goes Pink Floyd

Bühne & Klassik // Artikel vom 31.05.2008

Ein seriöses Stück über die Musik von Pink Floyd und über die von der Gruppe vielbesungenen Themen Geld, Zeit, Leben und Tod will Choreograf James Sutherland mit seinem Ensemble schaffen.

Wem nun seriöses Ballett und Pink Floyd nicht wirklich zusammenpassend erscheinen, der sei beruhigt: Spitzenschuhe und Tütü sind nicht zu erwarten und auch die Kostümierung kommt ohne allzu vordergründige Hippie-Elemente aus. Nicht fehlen werden dagegen genug Projektionsflächen, um die Pink-Floyd-typischen aufwändigen Lichtspiele und Videos, die Wenzel Woralik in Zusammenarbeit mit dem Choreografen für das Stück neu kreiert hat, daraufzuwerfen.

Um der teils fast psychedelischen Musik von Pink Floyd mit Songs aus den Alben "Meddle", "The Wall" oder "Animals" gerecht zu werden, ist außerdem ein potentes Dolby-Surround-System eingerichtet, und so kann man sich auf einen eindrucksvollen, alle Sinne ansprechenden Abend einstellen, in dem der Choreograf durch die Verbindung der Musik mit den vielschichtigen Ausdrucksmöglichkeiten des Tanzes die poetischen und kosmischen Überlegungen über die Menschheit in den Pink-Floyd-Texten umsetzen will.

Abstrakte und szenischere Choreografien wechseln sich dabei ab, und natürlich steht auf der von Ausstatter Matthias Müller puristisch inszenierten Bühne auch eine "Wall". Und hinter der sitzt im übertragenen Sinne jeder von uns und ruft: "Is There Anybody Out There?" -tav


Sa, 31.5., 19.30 Uhr, Premiere, Theater Pforz­heim, Großes Haus, nächste Vorstellung Sa, 14.6.
www.theater-pforzheim.de

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