Die kleine große Kunst des Puppenspiels
Bühne & Klassik // Artikel vom 28.03.2009
Vorhang auf, Licht an und Fäden frei für Schauspieler aus Karton, Holz und Pappmaché!
Zwar unbelebt, aber beileibe nicht unbeseelt sind die Akteure, die bei der 21. Gernsbacher Puppentheaterwoche vom 28.3.-4.4. die Bühne bevölkern. Insgesamt 22 Vorstellungen gibt es zu erleben, manches begeistert die Kleinen, anderes beweist, dass Puppentheater auch für Erwachsene ein besonderer Genuss sein kann.
Eröffnet wird das Festival am Sa, 28.3. um 20 Uhr mit einer Marionettengala: Das Nürnberger Fantasie-Teater und die Dornerei aus Neustadt zeigen und singen (live!) Mozarts Singspiel „Bastien und Bastienne“, das er in einem Alter komponiert hat, in dem das Durchschnittskind noch mit Puppen spielt. Es folgen alte und moderne Märchen für Vorschulkinder, vom Gestiefelten Kater (So, 29.3., 11.20 und 15 Uhr) über das Tapfere Schneiderlein (Mi, 1.4., 15 Uhr) bis zur Geschichte eines einsamen Wolfes, der „Steinsuppe“ kochen will (Do, 2.4., 15 Uhr). Momo von Michael Ende wird gespielt (So, 29.3., 19 Uhr, ab 10 Jahren), und auch die Abenteuer des Robinson Crusoe für Kinder ab sechs sind längst ein Klassiker (Fr, 3.4., 15 Uhr, Figurentheater Seiler).
Gleich zweimal präsentiert das Theater auf der Zitadelle seine Version des Shakespeare’schen Sommernachtstraums mit Marionetten und Schattenfiguren für alle ab 12 (Mi, 1.4. und Do, 2.4., je 20 Uhr), und ein Märchen für Erwachsene ist „Manfred im Boot“, gespielt vom Berliner Theater Handgemenge. Den Schlusspunkt setzt ein heroisch-historischer Stoff, der dank Monty Python endlich salonfähig geworden ist: „Die Suche nach dem heiligen Gral“ vom Theater Fiesemadände und Jan Mixsa ist ein Roadmovie mit Rittern und ein Stück voll eminenter Blödelei.
Es spielen: Blech, Alu und weitere Darsteller aus einem Sortiment totgeglaubter Gegenstände. Die begleitende Ausstellung „Vom Kasperspiel zum Figurentheater (1945-2000)“ ist vom 28.3.-4.4. tgl. außer montags von 14-16 Uhr geöffnet, zudem je eine Stunde vor Beginn einer Vorstellung. -bes
www.gernsbach.de
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