Égrard Grisey: Les Chants de l’Amour

Bühne & Klassik // Artikel vom 25.08.2014

Einen etwas anderen Lovesong hat Gérard Grisey mit „Les Chants de l’Amour“ geschrieben.

Hier kehrt kein gefühlsschwangeres Subjekt seine Seele nach außen, keine romantischen Worte werden gehaucht, auch von einem Lied im musikalisch-formalen Sinne kann man nicht sprechen. Der Franzose versucht vielmehr, das Phänomen „Liebe“ in seiner Struktur zu erfassen, wie es auch schon Denker wie Luhmann getan haben, und musikalisch umzusetzen.

Dazu dienen ihm zwölf Stimmen plus eine synthetische aus dem Computer – bis auf letztgenannte gehören die in dieser Aufführung dem Vokalensemble „Schola Heidelberg“, das sich auf Alte und Neue Musik spezialisiert hat und von Walter Nußbaum geleitet wird. -fd

Di, 26.8., 20 Uhr, ZKM-Kubus, Karlsruhe

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