Gerhard Kaufmann: Bonhoeffer-Oratorium

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.04.2013

Am 9.4.1945 starb Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg – am 7.4. beginnt in Karlsruhe eine Reihe zu dessen Gedenken.

Die Wirkung des evangelischen Widerstandskämpfers gegen das NS-Regime hält über seinen Tod hinaus an und wird immer wieder auch in der Musik aufgegriffen. So auch im Oratorium „Anfang und Ende“ des Tübinger Komponisten Gerhard Kaufmann, das der Bachchor Karlsruhe und das Orchester Camerata 2000 unter Christian-Markus Raisers Leitung aufführen.

Das Werk thematisiert den Konflikt, der zwischen gelebtem Glauben und der „Obrigkeit“ eines Rechtsstaats entstehen kann, wie ihn Bonhoeffer im Extrem erlebt hat. Musikalisch gibt es gregorianische Anklänge genauso wie expressive Orchestersätze. Lydia Zborschil (Sopran), Bernhard Gärtner (Tenor) und Thomas Scharr (Bass) heißen die Gesangssolisten, der ehemalige Staatstheater-Intendant Achim Thorwald spricht. -fd

So, 14.4., 19.30 Uhr, Ev. Stadtkirche, Karlsruhe

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