Imaronic 2014

Bühne & Klassik // Artikel vom 25.11.2014

Zwei ganz unterschiedliche Pioniere der elektronischen Musik kommen bei der diesjährigen Ausgabe des IMAtronic-Festivals höchstpersönlich nach Karlsruhe.

Nach Kraftwerk im September ist nun Brian Eno dran; zwar gibt der Ambient-Urvater, Roxy-Music-Mitbegründer und Coldplay-Produzent kein eigenes Konzert, wird aber für sein Lebenswerk mit dem Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik geehrt. Den erhielt Pierre Henry bereits letztes Jahr in der Kategorie „Sound Art“ und bedankt sich quasi – 87-jährig! – mit einem ganzen Konzert im Anschluss an die Preisverleihung, die am Sa, 29.11. um 19.30 Uhr im ZKM-Foyer startet. Rarität und Highlight für alle, die sich für die Geschichte elektronischer Musik interessieren!

Der Giga-Hertz-Preis fördert aber auch jüngere Musikschaffende – in diesem Jahr Giuliano Obici, Lula Romero und das Duo Vinyl Terror & Horror. Stücke und Performances von PreisträgerInnen der letzten Jahre finden ihr Forum in einem mehrteiligen Konzert am Fr, 28.11. ab 20 Uhr im Kubus, Medientheater und auf dem Musikbalkon des ZKM. Den ersten Part des „Imatronic“-Festivals macht wieder das Festival im Festival „Piano+“. Hier geht’s um das Klavier und seine Erweiterung durch Elektronik, andere Instrumente oder Kunstformen vom Video bis zur Performance.

In einem Konzert graben Sebastian Berweck und Martin Lorenz ewig nicht mehr gespielte Kompositionen von Bernard Parmegiani für analoges Equipment nach Jahrzehnten wieder aus (Mi, 26.11., 20 Uhr, ZKM-Kubus). Ur- und deutsche Erstaufführungen, unter anderem von Jagoda Szmytka und Aaron Einbond, gibt’s in den anderen Konzerten am Di, 25.11. und Fr, 27.11. jeweils um 20 Uhr am selben Ort. Im Anschluss an die Mittwochs- und Donnerstags-Konzerte bekommt das Klavier bei „Myo Music 1+2“ neben der Elektronik auch den Tanz an die Seite gestellt. -fd

25.-29.11., ZKM, Karlsruhe

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