Internationaler Orgelsommer Karlsruhe 2014

Bühne & Klassik // Artikel vom 13.07.2014

Mit seiner Internationalität hat der „Karlsruher Orgelsommer“ schon fast WM-Charakter; messen muss sich hier aber niemand.

Die Spielstätte, die Evangelische Stadtkirche am Marktplatz, bietet mit ihren zwei Orgeln beste Voraussetzungen für eine vielfältige, bereits 18. Ausgabe der Konzertreihe. An die Rémy-Mahler-Orgel und die Steinmeyer-Orgel, die sich in ihren Eigenschaften perfekt ergänzen, setzen sich vier internationale Gäste und Gastgeber Christian-Markus Raiser selbst.

Den Beginn macht Giulio Mercati aus Mailand mit Musik von Scarlatti, Buxtehude, Bach, Guilmant und Reubke (So, 13.7., 19 Uhr). Eine Woche später hat Raiser sein Heimspiel, das er mit dem Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ in Versionen von Buxtehude (Choralvorspiel) und Reger (Fantasie und Fuge über den Choral) umklammert und mit Kompositionen von Johann Sebastian und Philipp Emanuel Bach sowie Froberger, Mozart und Rheinberger füllt (So, 20.7., 20.30 Uhr). Die Koreanerin Sul Bi Yi ist nicht nur auf der Orgel, sondern auch am Klavier zu Hause – hier spielt sie Werke von Bach, Liszt und Dupré (So, 27.7., 20.30 Uhr).

Ben van Oosten ist Titularorganist an der „Grote Kerk“ in Den Haag. Der Niederländer mit Faible für französische symphonische Orgelmusik spielt Marchand, Boely, Bach und Widor (So, 3.8., 20.30 Uhr). Nicht ganz so berühmt wie seine Heimstätte – das ist bei Nôtre Dame auch nur schwer möglich –, aber doch mit einem Ruf von Welt ausgestattet ist Olivier Latry. Der Titularorganist an der Pariser Kirche wird auch für seine Improvisationen geschätzt, die er neben Musik von Grigny, Florentz und Messiaen natürlich ebenso „mitbringt“ (So, 10.8., 20.30 Uhr). -fd

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