Karlsruher Meisterkonzerte

Bühne & Klassik // Artikel vom 26.02.2018

Mit 22 Jahren wurde Mischa Maisky unschuldig zu zwei Jahren Arbeitslager in der Sowjetunion verurteilt.

Ein amerikanischer Gönner kaufte den talentierten Cellisten frei, der seine Karriere bald rasant fortsetzte. 70 Jahre intensive Lebenserfahrung tönen mit, wenn der Lette den Cello-Bogen ansetzt. In Karlsruhe zeigt er, was sich in Dvoraks allzu oft gespieltem Cellokonzert alles verbirgt. Dazu spielt das SWR-Symphonieorchester mit Dirigent Aziz Shokhakimov die 1. Sinfonie des damals 19-jährigen Schostakowitsch (Mo, 26.2., 19.30 Uhr).

Bereits fünf Tage später gastiert der Ungar Barnabás Kelemen (Foto: Tamás Dobos) mit der Deutschen Radio-Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern und ihrem neuen Dirigenten Pietari Inkinen. Der charismatische Kelemen interpretiert das Violinkonzert von Sibelius. Die Philharmonie spielt Tschaikowskis 4. Sinfonie sowie die Ouvertüre „Aotearoa“ von Douglas Lilburn, die den maorischen Namen Neuseelands (die Herkunft des Komponisten) im Titel trägt (Sa, 3.3., 19.30 Uhr). -fd

Mo, 26.2., 19.30 Uhr; Sa, 3.3., jew. 19.30 Uhr, Konzerthaus Karlsruhe

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