KIT Kammerorchester

Bühne & Klassik // Artikel vom 30.04.2022

Das KIT Kammerorchester hat ein eigenes Cembalo!

Möglich gemacht hat dies der Mäzen Hartmut Wächter, der Nachbar des ehemaligen Orchester-Dirigenten Dieter Köhnlein. Gemeinsam mit seinem Nachfolger François Salignat beauftragte Köhnlein die Cembalo-Werkstatt der Firma Merzdorf in Remchingen damit, einen Nachbau eines elsässischen Instruments von 1754 anzufertigen.

Seine klangliche Vielfalt, Wärme und Kraft bringt der international arrivierte Cembalist Jory Vinikour nun erstmals vor das Karlsruher Publikum. Zunächst stehen da zwei Stücke aus dem frühen 18. Jahrhundert, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Bachs virtuoses Cembalokonzert und symphonische Ausschnitte aus Jean-Philippe Rameaus Oper „Hippolyte et Aricie“.

Der zweite Teil des Konzerts springt zwei Jahrhunderte weiter: Francis Poulenc hat mit seinem „Concert Champêtre pour clavecin et orchestre“ das Cembalo in neue Klangwelten eingebettet. Hinzu kommt Maurice Ravels „Le Tombeau de Couperin“, eine Hommage an den barocken Komponisten. Als Zugabe hat Jory Vinikour ein noch geheim gehaltenes zeitgenössisches Stück dabei und zeigt so, dass das Cembalo nicht an eine bestimmte Zeit gebunden sein muss. -fd

Sa, 30.4., 20 Uhr, Gerthsen-Hörsaal am KIT, Engesserstr. 9, Karlsruhe

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