KIT Kammerorchester

Bühne & Klassik // Artikel vom 08.02.2025

KIT Kammerorchester

Mit drei außergewöhnlichen Kompositionen eröffnet das Kammerorchester des KIT das Jahr.

„Verunstaltung der Oper!“, hieß es über die Umarbeitung von Bizets Oper „Carmen“ zu einer Ballettsuite durch Rodion Schtschedrin bei der Uraufführung 1967 am Moskauer Bolschoi-Theater. Bei der Besetzung seiner „Carmen-Suite“ mit Streichorchester und 47 Schlaginstrumenten waren gewisse Veränderungen des gewohnten Klangbildes natürlich unausweichlich.

Der Erfolg gab ihm aber Recht, statistisch gesehen wird die Suite fast jeden Tag irgendwo auf der Welt gespielt! Der zweite Konzertteil wird von der Sinfonie in h-moll von Franz Schubert eröffnet. Diese blieb unvollendet, da er das Werk nach den ersten beiden Sätzen für eine Oper zurückstellte, die er dann aber auch nicht komponierte.

Bei den „Haydn-Variationen“ von Brahms nutzt dieser nur scheinbar dessen Melodie. Denn diese stammt gar nicht von Haydn; es ist eine damals gebräuchliche Choralmelodie, wobei Haydns Verdienst ist, sie aufgeschrieben und der Nachwelt erhalten zu haben. -rw

Sa, 8.2., 20 Uhr, Gerthsen-Hörsaal, Engesserstr. 9, KIT, Karlsruhe

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