Leben des Galilei

Bühne & Klassik // Artikel vom 05.11.2022

Eine nur scheinbar historische Erzählung.

Das Leben des Galileo Galilei war geprägt vom Glauben an Gott einerseits, zugleich aber auch von Neugier für die Welt und einem Bekenntnis zu den Methoden der Wissenschaft. Galilei forschte, hinterfragte, untersuchte und nahm dafür auch Widersprüche zwischen seinen Erkenntnissen und seinem Glauben in Kauf.

Dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist, fand er heraus. 1939 befasste sich Bertolt Brecht mit dem Leben des Gelehrten, beeinflusst von den Novemberpogromen in Deutschland und Terror in der Sowjetunion – an beiden Orten waren Vernunft und Wissenschaft ins Hintertreffen geraten.

Und auch heute bröckelt der Glaube an Fakten und Aufklärung. Was hat uns Galilei heute zu sagen? Regisseur Ronny Jakubaschk besetzt die Hauptfigur mehrfach – eine Gelehrtenparabel für Vielstimmigkeit statt Eindimensionalität. -fd

Premiere: Sa, 5.11., 19 Uhr; Di, 8.11., 19 Uhr; Mi, 16./Fr, 18./Do, 24.11., 19.30 Uhr; Sa, 26.11., 19 Uhr, Staatstheater, Kleines Haus, Karlsruhe

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