Maulbronner Klosterkonzerte 2022

Bühne & Klassik // Artikel vom 02.07.2022

Könnte es eine idyllischere Konzertkulisse für laue Sommerabende geben als das Kloster Maulbronn?

Die „Klosterkonzerte“ vereinen verschiedene musikalische Stile. Im Juli geht die Reise von Skandinavien über Frankreich bis zum Balkan, vom Klezmer über den Broadway bis zu zeitgenössischer Musik. Ein Heimspiel hat der Maulbronner Kammerchor, der mit klanggewaltigen Doppelchören von John Høybye, Ludvig Norman, Per Nørgård, György Orbán, Goffredo Petrassi und Michael Ostrzyga brilliert (Sa, 2.7., 20 Uhr, Klosterkirche).

In zwei Wanderkonzerten erkundet der Kammerchor die malerische Landschaft rund um das Kloster mit Aufführungen in Kirchen und Höfen bei reichhaltiger Verpflegung des Publikums. Das erste Wanderkonzert führt durch Galluskirche und Kelter von Freudenstein, die Diefenbacher Kreuz-Kirche und den Schülenswaldhof (Sa, 30.7., 10-18.30 Uhr), das zweite von der Dieboldskirche in Schmie über die Zaisersweiherer Johanneskirche zum Schafhof (So, 31.7., 10-18.30 Uhr). Start ist jeweils der Kreuzganggarten, Abschluss beide Male in der Klosterkirche.

Für einen intensiven Mix aus jiddischem Klezmer, Gypsymusik und Balkansounds sorgt das St. Petersburger Ensemble Dobranotch (Sa, 9.7., 20 Uhr, Kreuzganggarten). Salaputia Brass erweitert das klassische Blechbläserrepertoire mit einem französischen Programm. In der „Brasserie française“ ertönen Stücke von Jean-Baptiste Lully, Claude Debussy, Paul Dukas, Erik Satie und Thierry Escaich (So, 10.7., 19 Uhr, Kreuzganggarten). Im interaktiven Schulkonzert geht das Ensemble Marsyas Baroque mit dem Bariton Lars Conrad auf die Spuren des Don Quichotte mit Musik von Georg Philipp Telemann (Do, 14.7., 9.30 Uhr, Winterkirche).

„It’s Showtime!“ heißt es bei den Ringmasters. Die vier Sänger aus Schweden schmettern Hits aus Barbershops, vom Broadway und der Kinoleinwand. Auch schwedische Folksongs sind mit im Repertoire (Fr, 15.7., 20 Uhr, Kreuzganggarten). Das Wave Quartet um den Schlagwerkvirtuosen Christoph Sietzen inszeniert Bekanntes in völlig neuer Form – ob Ohrwürmer aus Georges Bizets „Carmen“ oder das „Aconcagua-Konzert“ von Tango-Nuevo-Meister Astor Piazzolla. Hinzu kommen Stücke für Schlagwerk und Marimba von Iannis Xenakis und Avner Dorman (So, 17.7., 19 Uhr, Kreuzganggarten). -fd

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