Meisterkonzerte

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.05.2009

Das Konzert der Deutschen Staats­philharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen verspricht viel Gefühl.

Drängend, feurig und zu allem bereit stürmt Richard Strauss’ „Don Juan“ musikalisch durch die Tondichtung op. 20 für großes Orchester. Leidenschaftlich auch Franz Liszts Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur. In Mannheim spielt sie Nikolai Tokarew am Klavier, ein junger Russe, dessen Spiel unter dem Leitmotiv steht: „Die Technik ist nur dazu da, die Gedanken, die Seele und das Herz auszudrücken“.

In Karlsruhe übernimmt Joseph Moog den Solistenpart. Dem Pianisten eilt der Ruf voraus, mit „kühler Kühnheit“ allen technischen Finessen zu trotzen. Klangschön und von schlanker, unaufdringlicher Virtuosität soll sein Spiel sein – ein Segen sicher auch in Liszts „Totentanz“. Mit Strauss schließt sich dann der Kreis. Er widmet das triumphale Verklärungsthema in „Tod und Verklärung“ op. 24 der „Todesstunde eines Menschen, der nach den höchsten idealen Zielen gestrebt hatte, also wohl einem Künstler“. -er

So, 17.5., 20 Uhr, Rosengarten Mannheim; Sa, 30.5., 19.30 Uhr, Konzerthaus Karlsruhe
www.mannheim-klassik.de
www.karlsruhe-klassik.de

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