Politisches Mittelalter

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.03.2007

Ins Mittelalter verlegte Paul Hindemith seinen Diskurs um die Freiheit des Künstlers und damit eine Parabel über die Verzahnung von Kunst und Politik.

Die Handlung verknüpfte er mit dem Leben und Schaffen Matthias Grünewalds (in Karlsruhe, Straßburg und Colmar sind die Museen voll mit seinen grandiosen Gemälden). Genützt hat es Hindemith wenig: "Mathis der Maler" wurde 1935 noch vor der Uraufführung der Oper verboten. Ein – leider – allzeit aktuelles Werk mit faszinierender Musik. Alexander Schulin inszeniert; am Pult ist Jochem Hochstebach. Unbedingt sehenswert, zumal das Werk kaum aufgeführt wird. Kompliment an die Dramaturgie. -hs

Premiere: Sa, 17.3., 19.30 Uhr, weitere Aufführungen: Mi, 21.3. und Do, 29.3., je 20 Uhr, Badisches Staatstheater
www.staatstheater.karlsruhe.de

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