Projekt Hauser Klein

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.06.2024

Leonie Klein (Foto: Ras Rotter)

Was sich hier im Namen etwas spröde ankündigt, dürfte eine große, musikalische Überraschung für alle Freigeister werden, die sich offenen Ohres durch die Welt bewegen.

Okay, das Konzert hätte man auch unter „Klassik“ subsumieren können, aber das trifft es dann auch nicht. Fritz Hauser (geb. 1953 in Basel) hat mit seinen Projekten neue Räume in der Schlagzeugmusik geöffnet. Das fasziniere nicht nur das Publikum, sondern auch seine Mitspieler, so die Schlagzeugerin Leonie Klein (geb. 1993 in Wittlich), die als Solistin bei Hausers „Drumming Tinguely“-Projekt mitwirkte – ein Konzert mit den klingenden Objekten des Künstlers. Klein gab ihm begeistert einen Kompositionsauftrag für ein abendfüllendes Programm mit zwei Schlagzeugen.

Hauser bringt seine Solos für Schlagzeug und Perkussion weltweit zur Aufführung, er schuf Kompositionen für Schlagzeugensembles, Kammerorchester, Chöre, Radiohörspiele, Filmmusik sowie Klanginstallationen u.a. in der Therme Vals, dem Architekturmuseum Basel, Castel Burio (Italien), dem Kunsthaus Zug oder der Fondation van Gogh in Arles. Auch spartenübergreifende Werke mit der Lichtgestalterin Brigitte Dubach, der Regisseurin Barbara Frey, dem Architekten Boa Baumann oder dem Choreografen Kinsun Chan zählen zu seinem Oeuvre.

Klein ist als Solistin und auch im Ensemble tätig. Sie spielte bereits im Konzerthaus Berlin, im Festspielhaus, beim „Beethovenfest Bonn“ oder den „ARD Hörspieltagen“. Sie hat zwei Solo-CDs veröffentlicht. 2023 entwickelte sie eigene Konzertformate für das „Mozartfest Würzburg“ („Das Mozart Exotikum. Ein interaktives Hörspiel-Konzert“) und das Kammertheater Karlsruhe („1.000 Beats Per Minute. Eine Schlagzeug-Performance“). -rw

Fr, 14.6., 20 Uhr, Tollhaus, Karlsruhe

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