Psychose in der Insel
Bühne & Klassik // Artikel vom 01.10.2009
Vor zehn Jahren erhängte sich die englische Dramatikerin Sarah Kane.
Sie war damals gerade 28 Jahre alt, hatte fünf Stücke geschrieben und gehörte zu den bedeutendsten Vertreten zeitgenössischer Dramatik. Ihr Thema: Liebe in Zeiten der Zerstörung, der gegenseitigen Manipulation und der Abhängigkeit. Unmittelbar vor ihrem Selbstmord hatte sie „4.48 Psychose“ vollendet.
In diesem fragmentarischen Text versucht Kane Bericht zu erstatten aus dem Zentrum der Depression, Worte zu senden, die das Unaussprechliche umkreisen. Die poetisch sprachgewaltige Übersetzung besorgte der Dichter Durs Grünbein, inszenieren wird diese Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin Thorleifur Arnasson. -ub
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