Reconstructing Harald Bode – Ein Synthie-Lovers-Festival

Bühne & Klassik // Artikel vom 25.04.2025

Harald Bode

Um sich dem umfangreichen Schaffen von Harald Bode (1909-’87) aus verschiedenen Perspektiven zu nähern und den erfolgreichen Nachbau des „Barberpole Phasers“ zu feiern, veranstalten ZKM und HfM ein Festival im Zeichen analoger Synthesizer und elektronischer Klangwandler.

Bode war ein deutscher Ingenieur und Pionier der elektronischen Musikinstrumente. Sein „Melochord“, von 1947 bis ’53 entwickelt und im Studio für elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks eingesetzt, bildet die Grundlage des Synthesizers. Ein Symposium mit Beiträgen von u.a. Peer Bode, Juan Parra Cancino, Senta Hirscheider, Svetlana Marasz, Rebekkah Palov, Luís A. Pena und Florian Zwissler, die sich in Vorträgen und Vorführungen aus wissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive Bodes Leben und Wirken, seinen Erfindungen, Kompositionen und musikalischen Kooperationen widmen.

Am Abend wechselt die Veranstaltung aus dem ZKM, wo sich seit 2019 ein umfangreiches Archiv befindet, in die HfM. Auf der Grundlage dieses Archivs hat das Synth-Werk München mit dem ZKM und der HfM Bodes letztes fertiggestelltes Instrument rekonstruiert: den Barberpole Phaser, ein Effektgerät, das nur dreimal gebaut wurde. Dieses steht nun Artists weltweit zur Verfügung. Mit Bezug auf Bodes eigenen Kompositionen und mit dem rekonstruierten Barberpole Phasers werden im Konzert die neu geschaffenen oder wiederentdeckten Klangmöglichkeiten von Juan Parra Cancino, Senta Hirscheider, Luís A. Pena, Marieke van den Ven und Florian Zwissler erkundet, alle Studenten des Instituts für Musikinformatik und Musikwissenschaft. -rw

Fr, 25.4., 10-17 Uhr, ZKM-Medientheater; 9 Uhr, Schloss Gottesaue, Rihm-Forum, Eintritt frei; Karlsruhe

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