Staatstheater-Ausblick Saison 2021/22: Oper & Konzerte

Bühne & Klassik // Artikel vom 08.08.2021

Als 19-jähriger fasste Wolfgang Amadeus Mozart die heillos gefühlsverklebten Verstrickungen von sieben Personen in genussvolle Arien und Ensembles.

Anja Kühnhold inszeniert „Die Gärtnerin aus Liebe“ als Mutter aller späteren Mozart-Opern (ab 23.10.). „Gräfin Mariza“ ist eine mit Ohrwürmern gespickte Operette von Emmerich Kálmán. Foxtrott, Csárdás und Walzer sind der Soundtrack dieses lustvollen Beziehungsdramas in der untergegangenen Doppelmonarchie (ab 11.12.). Mit der Opera Buffa „Don Pasquale“ feierte Gaetano Donizetti seinen größten Bühnenerfolg. Die mit dem „Ring Award“ prämierte Inszenierung von Valentin Schwarz kommt nun nach Karlsruhe (ab 22.1.22).

Händel bezeichnete sein Oratorium „Hercules“ als „Musical Drama“. Darin konzentriert er sich auf das tragische Ende des sonst so starken Helden (ab 18.2.22). Eigenwillig ist Martin G. Bergers Inszenierung von Rossinis „Barbier von Sevilla“: Die DarstellerInnen hängen marionettengleich an Fäden, bis sie sich emanzipieren und ihre eigenen Wege gehen (ab 26.3.22).

Richard Strauss gelang mit „Salome“ trotz Opernskandal, erotischen und avantgardistischen Anmutungen ein großer Erfolg (ab 14.5.22) und Verdis „Aida“ vereint als die Oper schlechthin alles, was man daran liebt: Konflikte, Leidenschaften, Sehnsucht und große Melodien (ab 26.6.22). Die Badische Staatskapelle hat wie gehabt acht Sinfoniekonzerte im Angebot. Zum Auftakt (Sa-Mo, 18.-20.9.) kommt Geigerin Arabella Steinbacher. Fünf Sonderkonzerte und fünf Kammerkonzerte, die 50. Ausgabe der „Neue Musik“-Reihe „Nachtklänge“ (22.10.), regelmäßige „Jazz Nights“ sowie Konzerte für Kinder und Jugendliche machen das Programm komplett. -fd

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