Staatstheater: Spielplan 2014/15 vorgestellt

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.05.2014

Viel Neues, Zeitgenössisches und Unbekanntes steckt im Spielplan der kommenden Saison am Badischen Staatstheater.

Die Sparten Schauspiel, Oper, Ballett und Junges Staatstheater stellten ihr neues Programm vor; das Konzertprogramm folgt noch. Derzeit mit dem NSU-Stück „Rechtsmaterial“ zu sehen, bereitet das fast identische Team ein Stück zur NSA-Affäre um Edward Snowden vor („Ich bereue nichts“, Premiere: 11.10.).

Elfriede Jelineks „Schatten (Eurydike sagt)“ erlebt seine deutsche Erstaufführung (27.11.) und „Das Glasperlenspiel“ von Hermann Hesse wird für die Schauspiel-Bühne adaptiert (12.9.). Mit „Heideggers Hefte“ (März 2015) gibt es wieder ein philosophisches Stück, und auch die Kontakte des Hauses nach Rumänien werden mit Peca Stefans Uraufführung „Die Uhr tickt“ weiter gepflegt (3.10.).

Zum Stadtjubiläum im Juni 2015 erarbeitet Stefan Kaegi von der Gruppe Rimini Protokoll das ortsspezifische Projekt „Remote Karlsruhe“. Die Opernsparte des Staatstheaters bekommt mit Michael Fichtenholz und Carsten Jenß eine neue Leitung und wartet unter anderem mit Jacques Offenbachs politischer Oper „Fantasio“ auf, zuletzt 1927 in Deutschland gespielt (13.12.). Deutsche Erstaufführung gar ist die „Verlobung im Traum“ des im KZ gestorbenen Hans Krása (18.10.). Unter anderem stehen auch Wagners „Parsifal“ (29.3.) und Händels „Teseo“ (20.2.) im Rahmen der Händel-Festspiele auf dem Programm.

„Der Prozess“ von Franz Kafka lässt sich in einer Ballett-Fassung mit Bühne und Kostümen von rosalie betrachten (25.4.2015), eine weitere Ballett-Premiere ist John Crankos „Der Widerspenstigen Zähmung“ nach Shakespeare (15.11.). Das junge Staatstheater spreizt seine Zielgruppe von den Zweijährigen bis zu Jugendlichen ab 14 mit Julian Philips’ „Knight Crew“ (11.2.) und der Film-Adaption „Fucking Åmål“ (12.12.). -fd

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