SWR Festspiele Schloss Schwetzingen
Bühne & Klassik // Artikel vom 23.04.2010
Wenn der Frühling kommt und klassische Klänge den Schwetzinger Schlossgarten erfüllen, dann ist es wieder Zeit für die Schwetzinger SWR Festspiele.
Das unvergleichliche Ambiente der ehemaligen Sommerresidenz des Kurfürsten Carl Theodor lädt von Ende April bis Mitte Juni zur 59. Festspielsaison des größten Radio-Festivals für Klassische Musik ein. In rund 50 Veranstaltungen im Schwetzinger Schloss, dem Dom zu Speyer und der Speyerer Dreifaltigkeitskirche präsentieren sich über 450 internationale Künstler, die nicht nur Stücke des 18. Jahrhunderts neu aufleben lassen, sondern auch zeitgenössische, oft eigens für Schwetzingen geschriebene Kompositionen darbieten.
Als musikalische Gattung des Theaters ist auch die Oper dieses Jahr wieder fester Bestandteil des Programms – diesmal mit dem Themenschwerpunkt Frankreich. Den Anfang macht „Andromaque“ des französischen Komponisten André-Ernest-Modeste (23./25./27./28.4., die Premiere ist bereits ausverkauft), die seit 1781 nicht mehr aufgeführt wurde.
Dem gegenüber steht die Opernuraufführung „Le Père“ von Michael Jarrell nach einem Text von Heiner Müller und besetzt mit Musikern der Les Percussions de Strasbourg (3./4./5.6.). Das bislang größte Projekt der Festspielgeschichte präsentiert sich dieses Jahr mit dem Titel „Mare Nostrum“. In 17 Konzerten bekommt der Besucher einen abwechslungsreichen Eindruck in die vielfältigen Facetten des Klangraums Mittelmeer, zu dem auch das Komponistenporträt des Sizilianers Salvatore Sciarrino gehört (6./7./8.5.).
Was haben Frédéric Chopin und Robert Schumann gemeinsam? Beide feiern 2010 Jubiläum und werden im Rahmen der Festspiele von Elisabeth Leonskaja, Nelson Freire, Valery Afanassiev und Nikolai Demidenko mit vier Klavierabenden geehrt (30.4. bereits ausverkauft, 14./18.5., 4.6.). Kein geringerer als Apoll, Gott der Musik und Führer der Musen, ist Namensgeber für das Streichquartette „Apollon Musagète Quartett“, die sich im Jagdsaal des Schwetzinger Schlosses (25.4.) insbesondere der Musiktradition ihrer polnischen Heimat widmen.
Sowohl klassische als auch zeitgenössische Musik gehört zum Repertoire des Tokyo String Quartet, das bereits seit 40 Jahren ihre Hörer begeistert und nun auch im Rokokotheater zu sehen und vor allem zu hören sein wird (29.4.). Ebenfalls im Rokokotheater: „Il Fiore Splendente – Die Blume Siziliens“. So heißt das Programm der italienischen Sängerin Etta Scollo, in dem sich sizilianische Tradition, Pop-Avantgarde und Jazzeinflüsse vereinen. Im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses präsentiert sich das Ensemble Sarband, welches Musiker und Instrumente aus allen Teilen Europas und des Nahen Ostens verbindet, mit seinem Programm „Kulturen der Toleranz“ (1.5.).
Im Rahmen der sonntäglichen „Schwetzinger Matineen“ sind die ganzen Festspiele hindurch internationale Preisträger und Nachwuchskünstler zu hören. Abgerundet wird das Programm durch verschiedene Sonderkonzerte und die 21. „Woche der Begegnung junger Musiker“. Sämtliche Konzerte werden von SWR2 aufgezeichnet; vom 2.- 8.6. wird live aus Schwetzingen gesendet. -gia
www.schwetzinger-festspiele.de
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