Takuto Fukuda

Bühne & Klassik // Artikel vom 06.05.2022

Für Takuto Fukuda hat mit der Pandemie und ihren telematischen Konzerten ein neues Zeitalter der Authentizität in der Musikperformance begonnen.

In seinen Mixed-Reality-Kompositionen stehen sich eine reale und eine virtuelle Aufführung gegenüber. Die Grenzen zwischen physischen, eingespielten und computergenerierten Performances verschwimmen. In Fukudas Stück „Simulacra“ wird die Cellistin Esther Saladin während ihres Spiels volumetrisch, also von allen Seiten von im Raum verteilten Sensoren gescannt, und als dreidimensionales Hologramm projiziert.

Das erinnert an Pop-Phänomene wie die Auftritte von Tupac als Hologramm oder auch die Betonung des medialen Abbilds von Popstars im Kontrast zu ihrem Können. Vielleicht liegt die Authentizität genau zwischen Virtualität und scheinbarer Realität? Fukuda legt das zumindest nahe – und erläutert die Kontexte seiner Komposition in einem Vortrag. -fd

Fr, 6.5., 20 Uhr, ZKM-Kubus, Karlsruhe

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 7 und 1.

WEITERE BÜHNE & KLASSIK-ARTIKEL