Verdis „Räuber“

Bühne & Klassik // Artikel vom 30.01.2010

Die eher selten gespielte, frühe Nummern-Oper spiegelt im Kern dasselbe wider wie das ungestüme Jugendwerk von Schiller.

Herrschende Strukturen und persönliche Beziehungen, beziehungsweise wie diese den Einzelnen verändern können. Normale Menschen mutieren zu Räubern. Blut ist plötzlich nicht mehr dicker als Wasser. Das Gesetz des Stärkeren zählt.

In Szene gesetzt wird der Stoff, der eine „wachsende Meisterschaft der melodischen Erfindung“ (Budden) zeigt, von Alexander Schulin, der schon mit „André Chénier“ überzeugte. Die musikalische Leitung der stark der italienischen Tradition verpflichteten Komposition hat Jochem Hochstenbach. -er

Sa, 30.1., 19.30 Uhr (A-Premiere); Do, 4.2., 20 Uhr (B-Premiere); auch So, 14.2., 19 Uhr, Badisches Staatstheater, Opernhaus, Karlsruhe
www.staatstheater.karlsruhe.de

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