Verrücktes Blut

Bühne & Klassik // Artikel vom 24.05.2012

Die Befreiung der selbstbewussten Frau anhand dem Beispiel der Amalia, das Thema Ehrenmord – erklärt mit Luise und Ferdinand.

Schiller hat es mit Nurkan Erpulats und Jens Hilljes „Verrücktes Blut“ auch problemlos ins 21. Jahrhundert geschafft. Doch die Lehrerin auf der Bühne braucht zunächst eine Waffe, die einem ihrer Schüler versehentlich aus der Tasche fällt.

Erst so bringt sie ihre Problemklasse dazu, aus gelben Reclam-Heftlein zu lesen und Zusammenhänge zwischen den Figuren und ihrem Leben herzustellen. „Verrücktes Blut“ ist tatsächlich ein verrücktes Stück über Integration, Interkultur, auch über Gewalt, mit viel Augenzwinkern und mindestens gleich viel aufrichtigem Ernst. -fd

Premiere: Do, 24.5., 20 Uhr, auch So, 27.5., 15 Uhr, Badisches Staatstheater, Karlsruhe

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