Weingartner Musiktage junger Künstler 2009

Bühne & Klassik // Artikel vom 09.09.2009

„Wer nix kann, kann immer noch Bratsche spielen“, heißt es nicht nur in Musikerkreisen.

Das ist natürlich Quatsch! Das oft als Puffer eingesetzte Instrument ist weitaus facettenreicher, als es sein belächelter Ruf vermuten lässt. Hintergrundwissen gibt’s bei der Weingartner Musizierstunde (Sa, 3.10., Rathaus, 11 Uhr), die praktische Seite beim Tertis-Viola-Ensemble. Dieses präsentiert eine Klangreise von Telemann bis Piazzolla mit gleich vier Bratschen (So, 4.10., Autohaus Morrkopf, 19 Uhr). Auch der Sparda-Wettbewerb für Musikstudenten widmet sich dem Instrument (6.-9.10.) – Bewerbungsschluss ist der 1.8. Die Gewinner werden im Preisträgerkonzert vorgestellt (Sa, 10.10., Evangelische Kirche, 19 Uhr).

Ohne Bratschen geht es auch in Schostakowitschs Konzert Nr. 1 und Mozarts A-Dur-Sinfonie bei der Eröffnungsveranstaltung nicht (So, 27.9., Evangelische Kirche, 19 Uhr). Der Pianist Frank Düpree überzeugt trotz seines jungen Alters (*1991) regelmäßig durch ein reifes und überaus farbenreiches Spiel. An seiner Seite: Trompeter Reinhold Friedrich und das Kammerorchester Weingartner Musiktage unter Sebastian Tewinkel.

Ebenfalls vielversprechend: Das Ensemble-Konzert mit Strawinskys „Die Geschichte vom Soldaten“ und Jolivets „Rhapsodie à sept“ (Sa, 3.10., Autohaus Morrkopf, 19 Uhr), der Kammermusikabend mit dem Amaryllis Quartett und Bratschist Nimrod Guez (Mi, 7.10, Evangelische Kirche, 20 Uhr), das Kinderkonzert mit Mozarts „Bastien & Bastienne“ (So, 4.10., Katholisches Gemeindezentrum, 11.30/15 Uhr) und der musikalische Crossover-Brunch mit Das Blech (So, 11.10., Gewächshaus der Firma Roland Stärk, 11 Uhr). -er

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