Zeitgenuss-Festival 2014

Bühne & Klassik // Artikel vom 24.10.2014

„Genießt die Zeit – es sind nur acht Tage!“, mögen sich die Veranstalter hinter ihrem Festivalnamen denken.

Acht Tage für die zeitgenössische Musik und was so an sie andockt, von der Klangkunst bis zum Musiktheater-Film. Nach der Premiere 2013 geht das Festival nun in Runde zwei. Besonderheit: Hier kommen die wenigsten Darbietenden von weit her, die große Mehrzahl sind KarlsruherInnen wie etwa die Kammerphilharmonie Karlsruhe, die mit Musik von Rihm, George Crumb und Uraufführungen von Gerhard Stäbler und Kunsu Shim das Festival eröffnet (Fr, 24.10., 19.30 Uhr, HfM, Wolfgang-Rihm-Forum).

Insgesamt zehn Stücke erreichen bei „Zeitgenuss“ das erste Mal überhaupt das Ohr des Publikums, darunter auch Neues aus der Feder von HfM-Studenten. Ein Schwerpunkt liegt auf den US-Komponisten George Crumb und Steve Reich, die mehrmals im Programm auftauchen. Das Karlsruher Spezialensemble für Neue Musik, Tema, ist ebenso mit einem Konzert vertreten (Sa, 25.10., 19.30 Uhr) wie die Gäste vom Ensemble „Risonanzi errante“ aus Nürnberg (Mi, 29.10., 19.30 Uhr) und von der Freiburger Akkordeon-Klasse Teodoro Anzelottis (Di, 28.10., 19.30, jeweils Wolfgang-Rihm-Forum).

Die Klanginstallation „Solar Sonical Insects“ des Karlsruher Duos Sajo ist täglich von 18-22 Uhr (am Eröffnungstag erst ab 20.30 Uhr) im Raum „Mutprobe 2“ (Wolfgang-Rihm-Forum) zu begehen, Rudolf Frisius stellt seine frisch vollendete Stockhausen-Biographie vor (Mi, 29.10., 17.30 Uhr, Mutprobe 2) und das Karlsruher No Input Ensemble vertont mit Turntable-Artist 2xC das audiovisuelle „Gebirgskriegsprojekt“ von Jorge E. Lopéz neu (Fr, 31.10., 17.30 Uhr, Mutprobe 1). -fd

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