INKA #142

Inka Ausgaben // Artikel vom 13.11.2018

INKA #142

Welle sieht ein „schönes, modernes Stadion“ als „unglaublichen Gewinn“, der OB hat einen „echten Anlass zur Freude“.

Außer dass endlich eine Entscheidung gefallen ist, kann ich als KSC-Fan hier nichts bejubeln. Der Bau wird der Stadtgesellschaft noch lange quer im Rachen liegen: Die Kosten von 125 Millionen werden sich verdoppeln (auch durch Zins und Zinseszins, siehe U-Strab). Wenn der KSC seine Profiabteilung wie geplant ausgliedert und KSC-Vize Pilarsky seine zehn Millionen Besserungsscheine in Anteile umwandelt, hat er das Stadion mindestens als Faustpfand. Die Stadt ist der KSC und der KSC die Stadt. Und „Die Stadt“ hat ja den Neubau in eine GmbH „ausgegliedert“.

Anders ist die Sichtweise beim Staatstheater, dessen Neubau/Sanierung der Kultur zugerechnet wird. Wurden deshalb die Kultur-Aufwendungen seit 2011 „präventiv“ um 20 Prozent geschrumpft? 300.000 Euro mehr soll das ZKM fürs Jubiläum 2019 bekommen – vorher hat man aber dessen Ausstellungstätigkeit durch Mittelkürzungen schwer beschädigt. Hier wird die Substanz der Stadt gekürzt und mit im Vergleich zu den o.g. Summen wenig Einsparung maximaler Schaden angerichtet. Man kann nur an alle Entscheidungsträger appellieren, dem ein Ende zu setzen.

Großer Dank an Wolke 13 aka Grafikerin und Gestalterin Christina Ravnikar, die sich unser wunderbares Cover einfallen ließ, das mit der Haptik und Wahrnehmung von Papier spielt.

Viel Spaß mit dieser Geschenke- und Weihnachtsausgabe
Roger Waltz & das gesamte INKA-Team

PS: Im Dezember erscheinen wieder Doppelausgaben mit Laufzeit 15.12.– 14.2.2019!

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